Finanzen

Voestalpine hofft auf Ostsee-Pipeline-Auftrag

Der österreichische Stahlkonzern Voestalpine sieht große Chancen auf einen Milliarden-Auftrag für die Ostsee-Pipeline Nord Stream 2. Gazprom hatte im Herbst angekündigt, die bestehende Pipeline, die Gas aus Russland über die Ostsee nach Deutschland bringt, auszubauen.
03.03.2016 17:05
Lesezeit: 1 min

Der österreichische Stahlkonzern Voestalpine macht sich einem Magazinbericht zufolge Hoffnungen auf einen Großauftrag für die Ostsee-Pipeline Nord Stream 2. Die Chancen für die Voestalpine, den Zuschlag zu erhalten, lägen bei „deutlich über 50 Prozent“, sagte Voestalpine-Chef Wolfgang Eder dem Magazin Trend. Eine Entscheidung erwarte der Manager in den nächsten acht Wochen.

Bei dem Auftrag gehe es um eine ähnliche Größenordnung wie bei der 2011 eröffneten Pipeline Nord Stream 1. Damals lieferten die Österreicher für 60 Millionen Euro 170.000 Tonnen Grobblech für das russische Rohrwerk OMK. Diesmal schließt Eder nicht aus, dass die Menge 200.000 Tonnen übersteigen könnte.

Der russische Energieriese Gazprom hatte im September mit europäischen Partnern vereinbart, die bestehende Pipeline Nord Stream, die Gas aus Russland über die Ostsee nach Deutschland bringt, auszubauen. Kritiker sagen, dass die Ukraine und Polen umgangen werden und die EU-Abhängigkeit von russischem Gas bestehen bleibt. Die EU-Kommission hat angekündigt, das Projekt zu prüfen.

 

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