Politik

Siemens kündigt massiven Stellenabbau in Deutschland an

Lesezeit: 1 min
09.03.2016 21:42
Siemens muss wegen der Rohstoff-Baisse die Kosten senken und baut massive Personal ab: In Bayern sollen 1.000 Stellen wegfallen.
Siemens kündigt massiven Stellenabbau in Deutschland an

Siemens streicht und verlagert wegen der niedrigeren Nachfrage aus der Bergbau- und Ölindustrie 2000 Arbeitsplätze in Deutschland. 1000 Jobs fallen weg, 1000 weitere sollen an andere Standorte vor allem in Osteuropa und Asien verlagert werden, wie ein Siemens-Sprecher am Mittwoch erklärte. Weltweit sind von dem Umbau 2500 Stellen betroffen. "Der Wachstumseinbruch auf den Rohstoffmärkten hat zu einer erheblichen Verschärfung des Wettbewerbs besonders aus dem asiatischen Raum geführt", sagte Jürgen Brandes, Chef der Siemens Division Process Industries and Drives. Daher müsse der Konzern die Anzahl der Fertigungsstätten für ähnliche oder gleiche Produkte reduzieren. Wegen der gesunkenen Rohstoffreise fahren Öl- und Bergbaukonzerne derzeit ihre Investitionen drastisch zurück.

Bayern trifft es besonders hart - hier sind nach Gewerkschaftsangaben über 1800 Jobs betroffen. Die IG Metall Bayern kündigte Widerstand an. Siemens setze ein weiteres Mal zu massiven Einschnitten an, obwohl Siemens-Chef Joe Kaeser seit seinem Amtsantritt immer wieder Ruhe im Unternehmen versprochen habe. "Wenn sich ein Markt aufgrund technologischer Entwicklungen verändert, kann und muss man von einem Unternehmen wie Siemens erwarten, dass es das frühzeitig erkennt und sich angemessen auf künftige Erfordernisse einstellt", sagte Bezirksleiter Jürgen Wechsler.

Anzeige
DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Yulin Delegation - Erfolgreich veranstaltetes Wirtschafts- und Handelsaustauschtreffen in Berlin

Am 25. April 2024 organisierte eine Delegation aus der chinesischen Stadt Yulin ein erfolgreiches Wirtschafts- und Handelsaustauschtreffen...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft OWZE-Prognose 2024: Minimales Wirtschaftswachstum für Deutschland erwartet
02.05.2024

Die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OWZE) geht von einem minimalen Wirtschaftswachstum für Deutschland...

DWN
Finanzen
Finanzen Deutschland im Investitionstief: Rückgang setzt Wirtschaft unter Druck
02.05.2024

Deutschlands Attraktivität für ausländische Investitionen schwindet weiter: 2023 markiert den niedrigsten Stand seit 2013. Manche...

DWN
Politik
Politik 1.-Mai-Demonstrationen: Gewerkschaften fordern dringend Gerechtigkeit
02.05.2024

Am Tag der Arbeit kämpfen Gewerkschaften für bessere Arbeitsbedingungen. Ihre Spitzenvertreter betonten die Notwendigkeit von...

DWN
Politik
Politik Militärhistoriker Dr. Lothar Schröter im DWN-Interview: Die Folgen des Massenmords von Odessa 2014
02.05.2024

Der Militärhistoriker Dr. Lothar Schröter ordnet im DWN-Interview den Massenmord in Odessa vom 2. Mai 2014 ein. Dabei geht er auch auf...

DWN
Politik
Politik DWN-Interview: Ukraine-Krieg - Zehn Jahre nach dem Massenmord von Odessa
02.05.2024

Am 2. Mai 2014 ist es in der ukrainischen Stadt Odessa zu einem Massenmord gekommen, bei dem fast fünfzig Menschen qualvoll ums Leben...

DWN
Finanzen
Finanzen Bitcoin als Geldanlage: „Das ist gleichzusetzen mit einem Besuch im Casino“
02.05.2024

Bitcoin entzweit trotz neuer Kursrekorde die Anlegergemeinschaft. Die einen halten große Stücke auf den Coin, die anderen sind kritisch....

DWN
Politik
Politik Heimatschutz: Immer mehr Bürger dienen dem Land und leisten „Wehrdienst light"
01.05.2024

Ob Boris Pistorius (SPD) das große Ziel erreicht, die Truppe auf über 200.000 Soldaten aufzustocken bis 2031 ist noch nicht ausgemacht....

DWN
Immobilien
Immobilien Balkonkraftwerk mit Speicher: Solarpaket könnte Boom auslösen - lohnt sich der Einbau?
01.05.2024

Balkonkraftwerke aus Steckersolargeräten werden immer beliebter in Deutschland. Insgesamt gibt es aktuell über 400.000 dieser sogenannten...