Finanzen

Fallender Kupferpreis drückt Bergbau-Aktien ins Minus

Lesezeit: 1 min
15.03.2016 10:37
Fallende Preise für Kupfer und schwache Konjunkturdaten aus China haben die Aktien großer Bergbaukonzerne am Dienstag unter Druck gebracht. Titel des chilenischen Kupfer-Unternehmens Antofagasta fielen zudem nach Bekanntwerden eines Gewinneinbruchs um über zehn Prozent.
Fallender Kupferpreis drückt Bergbau-Aktien ins Minus
Der Kupferpreis in der 3-Jahres-Sicht. (Grafik: ariva.de)

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Wegen fallender Kupferpreise und enttäuschender Konjunkturdaten aus China haben die Aktienkurse wichtiger Bergbaukonzerne am Dienstag auf breiter Front nachgegeben. Der Preis für das wichtige Industriemetall Kupfer fiel am Dienstag zeitweise um 1,7 Prozent auf 4915 Dollar je Tonne. Titel von Bergbaufirmen wie Anglo American, Glencore, Antofagasta, BHP Biliton und Rio Tinto verloren daraufhin zwischen 9,3 und 5,3 Prozent. Die Preise wichtiger Rohstoffe sinken seit Monaten und bringen Unternehmen der Bergbaubranche unter Druck.

Überdies brachen die Export- und Importzahlen in China im Februar stärker als erwartet ein. Das verschärfte laut Anlegern die Sorgen, dass der nach den USA zweitgrößten Volkswirtschaft ein deutlicher Rücksetzer droht. „Zusätzlich zu den Herausforderungen auf dem Binnenmarkt lastet (...) eine zunehmende globale Nachfrageschwäche auf der chinesischen Wirtschaftsaktivität“, schrieben die Analysten der NordLB in einem Kommentar.

Ein Gewinneinbruch und eine gekappte Dividende hatten bei Antofagasta überdies einen Kurssturz ausgelöst. Die Aktien des Bergbaukonzerns fielen an der Londoner Börse um bis zu 10,7 Prozent auf 480 Pence. Wegen des Verfalls beim Kupferpreis schrumpfte der operative Gewinn 2015 den Angaben zufolge um 58 Prozent auf 890,7 Millionen Dollar. Aus diesem Grund werde die Abschluss-Dividende gestrichen. Antofagasta hatte zuvor 3,1 Pence je Aktie an seine Eigner ausgeschüttet. Das Industriemetall Kupfer verbilligte sich im vergangenen Jahr um etwa 25 Prozent und markierte im Januar 2016 mit 4318 Dollar je Tonne ein Sechseinhalb-Jahres-Tief.


Mehr zum Thema:  

Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Die Edelmetallmärkte

Wegen der unkontrollierten Staats- und Unternehmensfinanzierung durch die Zentralbanken im Schatten der Corona-Krise sind derzeitig...

DWN
Politik
Politik DWN-Kommentar: Deutsche müssen über Abschiebungen diskutieren - mit aller Vorsicht
26.04.2024

Liebe Leserinnen und Leser, jede Woche gibt es ein Thema, das uns in der DWN-Redaktion besonders beschäftigt und das wir oft auch...

DWN
Politik
Politik Tourismus-Branche: „In Hotellerie und Gastgewerbe ist noch nichts wieder in Ordnung“
26.04.2024

Die deutsche Tourismus-Branche, also Hotellerie und Gastronomie, firmiert neuerdings unter dem neuen Sammelbegriff „Gastwelt“ - auch um...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Bürokratieabbau: Ministerin fordert mehr Widerstandsfähigkeit und Effizienz
26.04.2024

Rheinland-Pfalz ist ein mittelständisch geprägtes Land. Gerade kleinere Betriebe hadern mit zu viel bürokratischem Aufwand.

DWN
Politik
Politik Hybride Bedrohungen: Drohnen-Flüge und psychologische Kriegsführung
26.04.2024

Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius hat eindringlich vor hybriden Bedrohungen in Deutschland gewarnt. Gegen den Einsatz von...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Gallup-Studie: Globale Führungsbewertung 2024 - wie Deutschland unter Großmächten abschneidet
26.04.2024

Die Gallup-Studie 2024 zeigt die Stabilität und Herausforderungen in der globalen Führungsbewertung für Länder wie USA, Deutschland,...

DWN
Politik
Politik Habeck kontert Kritiker: „Energiekrise gemeistert und Strompreise gesenkt“
26.04.2024

Nach Kritik an Atomausstieg: Habeck und Lemke bestätigen, die Energieversorgung sei gesichert und nukleare Sicherheit gewährleistet.

DWN
Technologie
Technologie Künstliche Intelligenz: Wie sich Deutschland im internationalen Rennen positioniert
26.04.2024

Die Deutsche Industrie macht Tempo bei der KI-Entwicklung. Das geht aus einer kürzlich veröffentlichten Analyse des Deutschen Patent- und...

DWN
Immobilien
Immobilien Commerzbank-Studie: Immobilienpreise könnten weiter fallen
26.04.2024

Deutsche Wohnimmobilien verlieren weiter an Wert. Die Commerzbank sieht ein Abwärtspotenzial von 5 bis 10 Prozent, abhängig von...