Politik

Türkei: Bundeswehr bereitet sich auf langfristige Präsenz vor

Die Bundeswehr bereitet sich auf eine langfristige Präsenz in der Türkei vor. Deshalb sollen 65 Millionen Euro für Ausbaumaßnahmen auf dem türkischen Luftwaffenstützpunkt Incirlik ausgegeben werden.
02.05.2016 00:26
Lesezeit: 1 min

Die Bundeswehr richtet sich für eine langfristige Präsenz der deutschen Luftwaffe auf dem türkischen Luftwaffenstützpunkt Incirlik ein. „Wir haben die Absicht, dort Infrastrukturmaßnahmen durchzuführen“, sagte ein Sprecher des Bundesverteidigungsministeriums laut AFP. Geplant seien die Einrichtung eigener Flugbetriebsflächen, Einrichtungen für die Wartung der dort stationierten Bundeswehrmaschinen sowie Unterkünfte für die eingesetzten Bundeswehrsoldaten, sagte der Sprecher weiter.

Bislang erfolge die Stationierung teilweise „auf Zeltbasis“, was auf die Dauer unbefriedigend sei. „Wir wollen vernünftige Arbeitsmöglichkeiten schaffen“, sagte der Sprecher. Nach Informationen von Spiegel Online sind für die Ausbaumaßnahmen knapp 65 Millionen Euro veranschlagt. Davon seien zehn Millionen für die Einrichtung eines deutschen Flugbereichs, 15 Millionen Euro für feste Unterkünfte für die Soldaten plus 4,5 Millionen Euro für ein Betreuungsgebäude vorgesehen, außerdem 34 Millionen Euro für einen voll ausgerüsteten Gefechtsstand.

Die Aufträge sollten aufgrund türkischer Sicherheitsvorgaben an türkische Unternehmen vergeben werden. In Incirlik sind bis zu sechs deutsche Aufklärungsflugzeuge des Typs Tornado stationiert, die den internationalen Kampf gegen die Terror-Miliz ISIS unterstützen sollen. Dazu kommt ein Airbus-Tankflugzeug. Die Unterkünfte sollen für bis zu 400 Soldaten ausgelegt sein, etwa doppelt so viele wie derzeit in Incirlik stationiert.

*** Bestellen Sie den täglichen Newsletter der Deutschen Wirtschafts Nachrichten: Die wichtigsten aktuellen News und die exklusiven Stories bereits am frühen Morgen. Verschaffen Sie sich einen Informations-Vorsprung. Anmeldung zum Gratis-Newsletter hier. ***

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
X

DWN Telegramm

Verzichten Sie nicht auf unseren kostenlosen Newsletter. Registrieren Sie sich jetzt und erhalten Sie jeden Morgen die aktuellesten Nachrichten aus Wirtschaft und Politik.
E-mail: *

Ich habe die Datenschutzerklärung gelesen und erkläre mich einverstanden.
Ich habe die AGB gelesen und erkläre mich einverstanden.

Ihre Informationen sind sicher. Die Deutschen Wirtschafts Nachrichten verpflichten sich, Ihre Informationen sorgfältig aufzubewahren und ausschließlich zum Zweck der Übermittlung des Schreibens an den Herausgeber zu verwenden. Eine Weitergabe an Dritte erfolgt nicht. Der Link zum Abbestellen befindet sich am Ende jedes Newsletters.

DWN
Politik
Politik „Trump ist nur eine Episode“: Boltons Abrechnung mit dem Mann im Weißen Haus
18.05.2025

Während Europa nervös auf jeden Tweet aus Washington reagiert, warnt Ex-Sicherheitsberater John Bolton: Nicht Trump sprengt die NATO –...

DWN
Technologie
Technologie Cyberkriminalität: Nur ein Klick von der Katastrophe entfernt
18.05.2025

Cyberkriminalität ist zur globalen Supermacht aufgestiegen – mit höherem Schaden als die Volkswirtschaften Deutschlands und Japans...

DWN
Panorama
Panorama Whisky – die stets liquide Luxus-Geldanlage
18.05.2025

Wein, Uhren, Schmuck, Handtaschen, Kunst, Oldtimer – es gibt viele Möglichkeiten, in alternative Geldanlagen zu investieren. Die meisten...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Marokko als chinesisches Tor zur EU – doch Handelskrieg könnte Riegel vorschieben
18.05.2025

Peking investiert Milliarden in Marokkos Industrie – doch geopolitische Spannungen und der drohende Protektionismus eines möglichen...

DWN
Politik
Politik Gefängnis, Gericht, Geschichte – Stammheim 50 Jahre nach dem RAF-Prozess
18.05.2025

Vor 50 Jahren begann in Stammheim der RAF-Prozess – ein juristisches Mammutverfahren gegen den Terror. Wie viel Rechtsstaat blieb im...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Analyse: „Die alte Weltordnung ist am Ende – und sie wird nicht zurückkehren“
18.05.2025

Das Zeitalter des freien Welthandels ist vorbei – die Welt wird neu vermessen. China produziert, die USA rüsten sich, und Europa...

DWN
Politik
Politik Handelskriege auf Risiko – Trumps russisches Roulette mit der US-Wirtschaft
18.05.2025

Mit Zöllen, Drohungen und Handelskriegen will Washington die Industrie heimholen. Doch was, wenn der Revolver in der Hand des Präsidenten...

DWN
Finanzen
Finanzen Greg Abel übernimmt: Der stille Stratege hinter Warren Buffetts Milliarden-Imperium
17.05.2025

Mit dem Rückzug von Warren Buffett endet eine Ära. Doch an die Stelle des legendären Investors tritt kein charismatischer Visionär,...