Politik

Erdogan kritisiert Polizei-Gewalt gegen Demonstranten in Frankreich

Lesezeit: 1 min
31.05.2016 00:04
Der türkische Staatschef Erdoğan hat die französische Polizei angesichts der Gewaltanwendung gegen Demonstranten in Paris scharf kritisiert. Westlichen Medien wirft er angesichts der Polizeigewalt vor, „blind, taub, und stumm“ zu sein.

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..

Der türkische Staatschef Recep Tayyip Erdoğan übte am Montag scharfe Kritik an den europäischen Medien, die die aktuelle Polizeigewalt in Frankreich herunterspielen und nicht kritisieren würden. „Auch ich bin aufgrund der Vorkommnisse in Frankreich sehr betrübt. Ich verurteile die Gewalt der französischen Polizei gegen jene Menschen, die von ihrem Demonstrationsrecht Gebrauch machen. Zudem verurteile ich die westlichen Medien, die diese Gewalt übersehen und nicht darüber berichten. Paris und Brüssel brennen in diesem Tagen. In anderen westlichen Städten gibt es ernstzunehmende Proteste, Kundgebungen und Ereignisse. Die Medien, die vor drei Jahren hier vor Ort waren, um über die Gezi-Proteste zu berichten, sind derzeit blind, taub und stumm“ zitiert TRT den türkischen Staatschef.

Erdoğan wirft westlichen NGOs vor, die Gezi-Proteste organisiert zu haben, um die türkische Regierung zu stürzen. Die westlichen Medien hätten hierbei eine tragende Rolle gespielt.

Auch das türkische Außenministerium übte Kritik an Frankreich. „In Frankreich gibt es seit Februar Streiks und Proteste gegen die geplante Arbeitsmarktreform, die in der Nationalversammlung und im Senat aktuell im Gespräch ist. Die Zusammenstöße zwischen der Polizei und den Demonstranten werden immer brutaler. Wir sind besorgt über die unverhältnismäßige Gewaltanwendung der französischen Polizei gegen die Demonstranten. Wir fordern die französischen Polizeikräfte auf, dieser Gewaltanwendung ein Ende zu bereiten“, zitiert die Zeitung Takvim den Sprecher des türkischen Außenministeriums, Tanju Bilgic.


Mehr zum Thema:  

Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Zu Weihnachten Zukunft schenken

Gerade zu Weihnachten wünschen sich viele Menschen, etwas von ihrem Glück zu teilen und sich für diejenigen zu engagieren, die es nicht...

DWN
Technologie
Technologie Webasto-Geschäftsführung: „Der Einsatz von KI ist eine strategische Notwendigkeit“
22.12.2024

Angesichts des wachsenden Drucks durch die Transformation hin zur Elektromobilität und steigender Kosten in der Branche sprechen Markus...

DWN
Panorama
Panorama Vollgas in die Hölle: Arzt gab sich als Islamkritiker und Musk-Fan - wirr, widersprüchlich!
21.12.2024

Er galt bei den Behörden nicht als Islamist, präsentierte sich als scharfer Kritiker des Islams. Er kämpfte für Frauenrechte und...

DWN
Panorama
Panorama Magdeburg: Anschlag auf Weihnachtsmarkt - fünf Tote, 200 Verletzte - Verdächtiger ist verwirrter Islam-Gegner
21.12.2024

Einen Tag nach der tödlichen Attacke auf dem Weihnachtsmarkt in Magdeburg sitzt der Schock tief. Erste Details zum Tatverdächtigen werden...

DWN
Immobilien
Immobilien Grundsteuer 2025: Alles rund um die Neuerung
21.12.2024

Ab Januar 2025 kommt die neue Grundsteuer in Deutschland zum Einsatz. Viele Hausbesitzer und künftige Käufer sind besorgt. Und das...

DWN
Immobilien
Immobilien Förderung jetzt auch für Kauf denkmalgeschützter Häuser
21.12.2024

Wer ein altes Haus kauft und klimafreundlich saniert, bekommt oft Hilfe vom Staat. Das gilt künftig auch für Denkmäler.

DWN
Politik
Politik So wollen die Schweiz und die EU enger zusammenarbeiten
21.12.2024

Die Schweiz ist nicht in der EU, aber es gibt etliche Abkommen. Doch die sind teils veraltet. Das soll sich nun ändern. Was bedeutet das...

DWN
Finanzen
Finanzen US-Börsen: Eine Erinnerung an ausreichend Risikokontrolle
21.12.2024

Die vergangene Woche brachte einen deutlichen Ausverkauf an den Aktienmärkten, der von Experten als gesunde Entwicklung gewertet wird....

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Kampf gegen Monopole: Europas Schlüsselrolle im Kampf gegen Big Tech und für den Klimaschutz
21.12.2024

Teresa Ribera steht vor einer gewaltigen Herausforderung. Die sozialistische Vizepremierministerin Spaniens wurde im September von der...