Politik

Syrien: Russische Luftwaffe zerstört Stellungen der Islamisten und Söldner

Die Syrische Armee geht mit Unterstützung der russischen Luftwaffe offenbar erfolgreich gegen den IS und andere internationale Söldner vor. Die Angriffe werden von den Amerikanern unterstützt und sprechen erstmals offiziell davon, dass sie auch die al-Nusra-Front besiegen wollen. Der al-Kaida-Ableger wird von den Saudis finanziert und unterstützt.
07.06.2016 18:29
Lesezeit: 1 min

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..

In den vergangenen 24 Stunden haben die Syrischen Demokratischen Kräfte (SDF), die hauptsächlich aus Kurden-Milizen bestehen, bei Manbidsch/Ost-Aleppo wichtige territoriale Gewinne gegen die Terror-Miliz ISIS erzielt. Die SDF eroberten die Dörfer Hamdunijeh und Kabir Sagir, die beide südlich von Manbidsch liegen. US-Spezialkräfte und Kampfjets der Anti-ISIS-Koalition sollen bei der aktuellen Militärkampagne eine wichtige Rolle spielen, berichtet Al-Masdar News.

Doch die Speerspitze der Kampagne bilden die SDF. „Wir könnten rascher in Manbidsch einrücken, aber das Gebiet ist riesig, und es halten sich dort viele Zivilisten auf“, zitiert Reuters den Sprecher des SDF-Militärrats, Scharfan Darwisch. Die SDF haben auch die Straße von Manbidsch nach Norden in die Stadt Dscharabulus an der türkischen Grenze unter ihre Kontrolle gebracht. Dscharabulus dürfte ein weiteres Ziel der Kämpfer sein. Zuvor hatten die USA und die Kurden-Milizen angekündigt, dass ihr Fokus auf der Stadt Rakka liege. Doch dem ist offenbar nicht so.

Im Norden von Aleppo fliegt die russische Luftwaffe seit Montag Luftangriffe gegen Stellungen der al-Nusra-Miliz, berichtet Al-Masdar News. Von den Luftschlägen sind al-Nusra-Stellungen in der Anadan-Ebene und im Dorf Haritan betroffen, die allesamt „pulverisiert“ wurden. Am Montag hatte der russische Außenminister Sergej Lawrow angekündigt, die Luftschläge gegen die al-Nusra-Miliz und ihren Verbündeten intensivieren zu wollen. So sollen insbesondere Ziele in Nord- und Südaleppo getroffen werden.

Am Dienstag hat der US-Botschafter in Moskau, John Tefft, über das soziale Netzwerk VK gemeldet, dass die USA daran interessiert seien, mit Russland im Syrien-Konflikt zu kooperieren.

„Wir arbeiten daran, den Waffenstillstand wieder herzustellen. Und sind über die jüngste Eskalation der Gewalt besorgt (…). Eine politische Übergangsphase in Syrien wird den USA und Russland die Möglichkeit bieten, ein gemeinsames Konzept gegen die Bedrohungen durch ISIS und al-Nusra durch einen intensiven Dialog auszuarbeiten“, zitiert die Tass Tefft.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
DWN
Finanzen
Finanzen Elterngeld: Warum oft eine Steuernachzahlung droht
12.07.2025

Das Elterngeld soll junge Familien entlasten – doch am Jahresende folgt oft das böse Erwachen. Trotz Steuerfreiheit lauert ein...

DWN
Finanzen
Finanzen Krypto ersetzt Börse: Robinhood bietet Token-Anteile an OpenAI und SpaceX
12.07.2025

Die Handelsplattform Robinhood bringt tokenisierte Beteiligungen an OpenAI und SpaceX auf den Markt. Doch was wie ein Investment klingt,...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Meta-KI: Facebook-Mutter wirbt KI-Top-Talente von OpenAI ab – Altman schlägt Alarm
12.07.2025

Der KI-Krieg spitzt sich zu: Meta kauft sich Top-Talente, OpenAI wehrt sich mit Krisenurlaub – und Europa droht im Wettrennen um die...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Deindustrialisierung: Ostdeutsche Betriebsräte fordern Ende von Habecks Energiewende - Industriestandort gefährdet
11.07.2025

Nach dem Verlust von über 100.000 Industriearbeitsplätzen richten ostdeutsche Betriebsräte einen dramatischen Appell an Kanzler Merz....

DWN
Technologie
Technologie Start-up ATMOS Space Cargo setzt neue Maßstäbe: Deutsche Logistik erobert den Weltraum
11.07.2025

Fracht ins Weltall zu bringen, ist eine Herausforderung. Eine noch größere ist es, sie wieder unversehrt zur Erde zurückzubringen....

DWN
Finanzen
Finanzen JP Morgan-CEO Jamie Dimon rechnet mit Europa ab: „Europa verliert“
11.07.2025

Jamie Dimon, CEO von JP Morgan und einer der mächtigsten Akteure der US-Wirtschaft, warnt europäische Politiker: Der Kontinent droht...

DWN
Immobilien
Immobilien Mietpreisbremse bleibt bestehen: Bundesjustizministerin Hubig kündigt Bußgeldregelung an
11.07.2025

Die Mietpreisbremse wird verlängert – doch ist das genug, um Mieter wirklich zu schützen? Während die Politik nachjustiert, plant das...

DWN
Politik
Politik Trump: Wir schicken Waffen, die NATO zahlt
11.07.2025

Erst Stopp, dann Freigabe: Trump entscheidet über Waffen für Kiew – und kündigt neue Schritte gegen Russland an. Bezahlen will er das...