Politik

Verizon will Yahoos Internetgeschäft kaufen

Der Bieter-Wettbewerb um Yahoo ist in der zweiten Runde. Der US-Telekom-Konzern Verizon will offenbar ein Angebot für das Kerngeschäft des Internet-Pioniers abgeben. Das Gebot soll sich auf rund drei Milliarden Dollar belaufen.
07.06.2016 09:47
Lesezeit: 1 min

Der US-Telekom-Konzern Verizon will einem Pressebericht zufolge für das Kerngeschäft des Internet-Pioniers Yahoo ein Gebot über rund drei Milliarden Dollar abgeben. Neben dem größten US-Mobilfunker werde voraussichtlich auch die Beteiligungsgesellschaft TPG in der zweiten Bieterrunde vor Fristablauf am Montag eine Offerte vorlegen, berichtete das Wall Street Journal unter Berufung auf mit dem Vorgang vertraute Insider. Es werde aber erwartet, dass der angeschlagene Yahoo-Konzern noch mindestens eine weitere Bieterrunde starte. Von den beteiligten Unternehmen gab es am Dienstag zunächst keine Stellungnahmen, so Reuters.

Verizon ist früheren Insiderinformationen zufolge Favorit für den Kauf der Internet- und E-Mail-Sparte von Yahoo, die seit Februar zum Verkauf steht. Zu Verizon gehört bereits der Online-Veteran AOL. In Kombination mit Yahoo würde Verizon Analysten zufolge umgehend in die Spitzengruppe im Geschäft mit Internet-Werbung aufsteigen.

Im ersten Quartal sanken die Erlöse um 11,3 Prozent auf 1,09 Milliarden Dollar, wie der Konzern am Dienstag nach US-Börsenschluss mitteilte. Es war der erste Umsatzrückgang nach vier Quartalen in Serie mit Wachstum. Allerdings hatten Analysten im Schnitt mit noch geringeren Erlösen gerechnet. Netto fiel im jüngsten Quartal ein Verlust von 99,2 Millionen Dollar an nach einem Gewinn von 21,2 Millionen vor einem Jahr. Bereinigt schrieb Yahoo aber schwarze Zahlen. Die Aktie legte nachbörslich etwa ein Prozent zu.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
X

DWN Telegramm

Verzichten Sie nicht auf unseren kostenlosen Newsletter. Registrieren Sie sich jetzt und erhalten Sie jeden Morgen die aktuellesten Nachrichten aus Wirtschaft und Politik.
E-mail: *

Ich habe die Datenschutzerklärung gelesen und erkläre mich einverstanden.
Ich habe die AGB gelesen und erkläre mich einverstanden.

Ihre Informationen sind sicher. Die Deutschen Wirtschafts Nachrichten verpflichten sich, Ihre Informationen sorgfältig aufzubewahren und ausschließlich zum Zweck der Übermittlung des Schreibens an den Herausgeber zu verwenden. Eine Weitergabe an Dritte erfolgt nicht. Der Link zum Abbestellen befindet sich am Ende jedes Newsletters.

DWN
Finanzen
Finanzen Buffetts Abgang, Zölle, Milliardenflucht: Steht der Markt vor einem Wendepunkt?
13.05.2025

Turbulente Zeiten an der Wall Street: Während Großinvestoren Milliarden abziehen und Strategen vor dem Ende des Booms warnen, stürmen...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Lateinamerika im Fokus: Chinas Milliardenoffensive gegen Washingtons Einfluss
13.05.2025

Chinas Regierung sucht neue Verbündete – nicht aus Not, sondern mit Strategie. Während die USA auf Konfrontation setzen, stärkt Peking...

DWN
Finanzen
Finanzen Wird die Grundsteuer erhöht? Zu viele Ausgaben, zu wenig Einnahmen: Deutsche Kommunen vorm finanziellen Kollaps
13.05.2025

Marode Straßen, Bäder und Schulen: Fast neun von zehn Städten und Gemeinden in Deutschland droht in absehbarer Zeit die Pleite. Bereits...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Handelskrieg mit Ansage: Warum Europas Vergeltung Washington teuer zu stehen kommen könnte
13.05.2025

Die EU zieht die Reißleine: Mit einem neuen Maßnahmenpaket über 95 Milliarden Euro kontert Brüssel die US-Strafzölle – und trifft...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Munich Re: Milliardenschaden durch Waldbrände in Kalifornien
13.05.2025

Flammen wüten immer wieder durch Kalifornien – und hinterlassen nicht nur verkohlte Wälder, sondern auch tiefe Spuren in den Bilanzen...

DWN
Politik
Politik Trump besucht erneut die Golfstaaten – Wirtschaftsinteressen stehen im Vordergrund
13.05.2025

Warum reist Donald Trump erneut als erstes nach Saudi-Arabien – und nicht etwa zu den engsten Nachbarn der USA? Hinter dem glanzvollen...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Trump: Die Arzneimittelpreise müssen um 59 Prozent sinken
13.05.2025

Die Pharmabranche gerät weltweit unter Druck: Mit einer neuen Ankündigung hat US-Präsident Donald Trump den globalen Arzneimittelmarkt...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft EU-Kommission kündigt Importverbot für russisches Gas an – doch wo bleibt das Gesetz?
13.05.2025

Die EU verkündet das Ende russischer Gasimporte – aber präsentiert (noch) keine juristische Grundlage. Experten warnen: Was die...