Politik

Wie die Syriza: Podemos setzt in Spanien zur Aufholjagd an

In Spanien hat die Vereinigte Linke von Podemos erstmals die klassischen Sozialisten überholt. Die stärkste Partei wären einer aktuellen Umfrage zufolge die Konservativen. Doch mit Podemos als stärkster Linkspartei könnte die Partei von Mariano Rajoy die Macht verlieren.
08.06.2016 01:09
Lesezeit: 1 min

Stärkste Kraft würde laut den Zeitungen El País, El Mundo und El Españo bei der Wahl erneut die Volkspartei (PP) des amtierenden Ministerpräsidenten Mariano Rajoy mit zwischen 27,7 und 31 Prozent, berichtet die AFP. Auf Platz zwei folgt demnach die Allianz Unidos Podemos mit zwischen 23,7 und 25,6 Prozent. Die oppositionelle PSOE, für die bei der Parlamentswahl im vergangenen Dezember 22 Prozent stimmten (gegenüber 20,7 Prozent für Podemos), fiele mit zwischen 20,2 und 21,6 Prozent vom zweiten auf den dritten Rang. Den vierten Platz belegt die liberale Partei Ciudadanos (Bürger) mit zwischen 14 und 16,6 Prozent.

Das linkssozialistische Parteienbündnis IU wurde 1986 gegründet, Podemos ging 2014 unter anderem aus der Bewegung der Indignados (Die Empörten) von 2011 hervor, als vor allem junge Menschen in Spanien aus Protest gegen die Einschnitte bei Sozialprogrammen Plätze besetzten und Zeltstädte errichteten.

Beide Gruppierungen gingen Anfang Mai im Hinblick auf die Parlamentswahl im

Juni ein Bündnis ein.

Bei der Parlamentswahl am 20. Dezember war Rajoys Volkspartei mit 28,7 Prozent der Stimmen zwar wieder stärkste Kraft geworden. Sie verlor jedoch klar die absolute Mehrheit. Alle Versuche zur Bildung einer tragfähigen Koalition scheiterten. Daher wurden Neuwahlen angesetzt.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Immer mehr XRP- und ETH-Inhaber wenden sich still und leise an OPTO-Miner, um 3.000 Dollar pro Tag zu verdienen

Im derzeit unberechenbaren Kryptomarkt entscheiden sich immer mehr Anleger dafür, langsamer zu werden und sich nicht mehr von...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Elektronikboom im Netz: Droht Europa die Billigflut aus China?
09.07.2025

Europas Verbraucher kaufen Elektronik immer öfter online – doch ausgerechnet ein drohender Zollkrieg der USA könnte Europa mit einem...

DWN
Politik
Politik Kommt die Senkung der Stromsteuer für alle? Bundesregierung droht Dämpfer im Bundesrat
09.07.2025

An der Entscheidung der Bundesregierung, die Stromsteuer nicht – wie im Koalitionsvertrag angekündigt – auch für alle Bürger und...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Huthi-Angriff im Roten Meer zerschlägt Hoffnung auf Wiedereröffnung des Suezkanals
09.07.2025

Ein neuer Angriff der Houthis auf ein griechisches Frachtschiff lässt alle Hoffnungen auf eine Wiedereröffnung des Suezkanals zerplatzen....

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Wirtschaft und KI: Jeder zweite Arbeitnehmer zweifelt an Deutschlands wirtschaftlicher Zukunft
09.07.2025

Eine aktuelle Umfrage zeigt: Viele Beschäftigte sind skeptisch, ob Deutschland im Zeitalter der künstlichen Intelligenz wirtschaftlich...

DWN
Politik
Politik Corona: Breite Mehrheit für Enquete-Kommission zur Corona-Aufarbeitung
09.07.2025

Lockdown, Impfpflicht, Schulschließungen und Abstandsregeln – in der Corona-Pandemie wurde eine Vielzahl von unverhältnismäßigen...

DWN
Finanzen
Finanzen Deutsche Goldreserven: Hoher Goldpreis, explodierende Staatsschulden – sollte die Bundesbank Gold zu Geld machen?
09.07.2025

Rekordschulden, Rekordausgaben: Der Bundeshaushalt steuert unter der schwarz-roten Regierung bis 2029 auf ein 850 Milliarden Euro schweres...

DWN
Unternehmen
Unternehmen IT-Sicherheit in der Urlaubszeit: Wenn der Chef im Urlaub ist, beginnt für die IT der Ernstfall
09.07.2025

Der Sommer beginnt, das Management reist ab – für Hacker ist das die ideale Gelegenheit. Lesen Sie, wie Unternehmen für IT-Sicherheit...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft OPEC+ erhöht Förderung deutlich – Ölpreise unter Druck
09.07.2025

Die OPEC+ überrascht mit einer weit stärkeren Förderausweitung als erwartet – mit möglichen Folgen für die Weltwirtschaft,...