Politik

Türkei: Panzer gehen vor türkischem Parlament in Ankara in Stellung

Vor dem türkischen Parlament in Ankara sind Panzer aufgefahren. Kampfflugzeuge flogen über die Hauptstadt. Es sollen Schüsse gefallen sein, mehrere Explosionen waren zu hören.
16.07.2016 00:59
Lesezeit: 1 min

+++

Aktuell:

Geheimdienst: Putsch ist niedergeschlagen

Obama stellt sich hinter Erdogan

Panzer vor dem Parlament in Ankara

Erdogan-Anhänger vor dem Flughafen Atatürk

Russland warnt vor Blutvergießen

Explosion vor Polizeistation

Militär verhängt Kriegsrecht

Erdogan ruft seine Anhänger auf die Straße

+++

Vor dem türkischen Parlament in Ankara sind einem Medienbericht zufolge während des laufenden Militärputsches Panzer aufgefahren. Während in der Nacht zu Samstag Kampfflugzeuge über das Zentrum der Hauptstadt flogen, waren mehrere Explosionen und Schüsse zu hören, wie AFP-Reporter berichteten. Zuvor war im Fernsehen eine Erklärung verlesen worden, wonach das Militär die Macht im Land übernommen habe. Zugleich wurde das Kriegsrecht erklärt und eine Ausgangssperre verhängt.

Staatspräsident Recep Tayyip Erdogan verurteilte den laufenden Militärputsch als einen "Aufstand einer Minderheit in der Armee". Der Staatschef rief die Türken im Sender CNN-Türk auf, sich der versuchten Machtübernahme auf der Straße entgegenzustellen. "Ich rufe das türkische Volk auf, sich auf öffentlichen Plätzen und an Flughäfen zu versammeln. Ich habe nie geglaubt, dass es eine höhere Macht gibt als das Volk", sagte Erdogan. Die "Putschisten" würden keinen Erfolg haben.

Die russische Regierung äußerte sich "äußerst beunruhigt" über die Situation in der Türkei. Präsident Wladimir Putin werde ständig über die weiteren Entwicklungen informiert, erklärte der Kreml. Auch der iranische Außenminister Mohammed Dschawad Sarif äußerte "große Sorge" angesichts der Ereignisse in dem Nachbarland. "Die Stabilität, Demokratie und die Sicherheit der Türken sind eine Priorität", erklärte Sarif. Die "Einheit" des Landes müsse unbedingt bewahrt werden.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Bill Gates verschenkt Vermögen – Symbol einer neuen Weltordnung oder letzter Akt der alten Eliten?
11.05.2025

Bill Gates verschenkt sein Vermögen – ein historischer Akt der Großzügigkeit oder ein strategischer Schachzug globaler Machtpolitik?...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft „Made in America“ wird zur Hypothek: US-Marken in Europa auf dem Rückzug
11.05.2025

Eine neue Studie der Europäischen Zentralbank legt nahe: Der Handelskrieg zwischen den USA und der EU hat tiefgreifende Spuren im...

DWN
Finanzen
Finanzen Tech-Börsengänge unter Druck: Trumps Handelskrieg lässt Startup-Träume platzen
10.05.2025

Schockwellen aus Washington stürzen IPO-Pläne weltweit ins Chaos – Klarna, StubHub und andere Unternehmen treten den Rückzug an.

DWN
Finanzen
Finanzen Warren Buffett: Was wir von seinem Rückzug wirklich lernen müssen
10.05.2025

Nach sechs Jahrzehnten an der Spitze von Berkshire Hathaway verabschiedet sich Warren Buffett aus dem aktiven Management – und mit ihm...

DWN
Finanzen
Finanzen Silber kaufen: Was Sie über Silber als Geldanlage wissen sollten
10.05.2025

Als Sachwert ist Silber nicht beliebig vermehrbar, kann nicht entwertet werden und verfügt über einen realen Gegenwert. Warum Silber als...

DWN
Technologie
Technologie Technologieinvestitionen schützen die Welt vor einer Rezession
10.05.2025

Trotz der weltweiten Handelskonflikte und der anhaltenden geopolitischen Spannungen bleibt die Nachfrage nach Technologieinvestitionen...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Starbucks dreht den Spieß um: Mehr Baristas statt mehr Maschinen
10.05.2025

Starbucks gibt auf die Maschinen auf: Statt weiter in teure Technik zu investieren, stellt das Unternehmen 3.000 Baristas ein. Nach...

DWN
Panorama
Panorama EU-Prüfer sehen Schwächen im Corona-Aufbaufonds
10.05.2025

Milliarden flossen aus dem Corona-Topf, um die Staaten der Europäischen Union beim Wiederaufbau nach der Corona-Pandemie zu unterstützen....