Unternehmen

Konkurrenz für deutsche Unternehmen: China will bei Roboter-Dichte aufholen

Bis 2020 will China in Sachen Automatisierung zu den zehn stärksten Ländern weltweit gehören. Das Land will die Roboterdichte in den Unternehmen erheblich anheben. Mit Know-How wie von dem deutschen Unternehmen Kuka hat China bereits einen weiteren Schritt getan.
07.08.2016 23:07
Lesezeit: 1 min

Das Interesse des chinesischen Unternehmens Midea am deutschen Roboterhersteller Kuka war sowohl für die deutschen Politik als auch für die chinesische keine Kleinigkeit. Nachdem sich in Europa kein weiterer Interessent gefunden hat, ist Kuka nun zu fast 86 Prozent in chinesischer Hand. Für China ist der Kauf für die Weiterentwicklung der nationalen Wirtschaft enorm wichtig.

Warum, zeigte sich nun beim  „China International Summit of Robot Industry“ in Shanghai. Dort sagte der Präsident des chinesischen Maschinenbau-verbandes CMIF, dass China bis 2020 jedes Jahr 100.000 Industrie-Roboter aus heimischer Produktion verkaufen wolle. Bis 2020 soll China zu den weltweiten Top-10 der am stärksten automatisierten Nationen gehörden. Die Zahl der Industrie-Roboter im Land soll auf 150 Roboter-Einheiten pro 10.000 Arbeitnehmer steigen. derzeit sind es der International Federation of Robotics zufolge 36. Damit liegt China auf Rang 28.

Der Großteil (69 %) der Industrie-Roboter stammt derzeit nach aus dem Ausland. Aber die Zahl Roboter aus dem Inland stieg von 25 Prozent 2013 auf zuletzt 31 Prozent. „Ende 2020 wird der Anteil der nationalen Unternehmen auf bis zu 50 Prozent steigen können“ , sagte Daokui Qu vom chinesischen Roboter-Hersteller Siasun.

Insgesamt verzeichnete Asien im vergangenen Jahr mit 156.000 Einheiten den weltweit größten Absatz von Robotern für die Industrie. 67.000 davon gingen nach China. Weltweit wurden zwischen 2010 und 2015 etwa 1,1 Millionen neue Industrieroboter installiert. 2015 wurden 240.000 Roboter verkauft (8 %), wie aus dem aktuellen Bericht der International Federation of Robotics hervorgeht.

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..

Mehr zum Thema
article:fokus_txt

 

X

DWN Telegramm

Verzichten Sie nicht auf unseren kostenlosen Newsletter. Registrieren Sie sich jetzt und erhalten Sie jeden Morgen die aktuellesten Nachrichten aus Wirtschaft und Politik.
E-mail: *

Ich habe die Datenschutzerklärung gelesen und erkläre mich einverstanden.
Ich habe die AGB gelesen und erkläre mich einverstanden.

Ihre Informationen sind sicher. Die Deutschen Wirtschafts Nachrichten verpflichten sich, Ihre Informationen sorgfältig aufzubewahren und ausschließlich zum Zweck der Übermittlung des Schreibens an den Herausgeber zu verwenden. Eine Weitergabe an Dritte erfolgt nicht. Der Link zum Abbestellen befindet sich am Ende jedes Newsletters.

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Blick aus China: Die USA haben an Bedeutung verloren, Zölle beeinträchtigen die Lieferketten nicht
18.04.2025

Die Bedeutung des US-Marktes für China habe in den vergangenen Jahren deutlich abgenommen und mache heute nur noch 14 Prozent der...

DWN
Finanzen
Finanzen Milliardärsmanager fliehen aus US-Aktien: Der stille Countdown zur Rezession hat begonnen
17.04.2025

Eine neue Erhebung der Bank of America zeigt: Die Stimmung unter den großen Vermögensverwaltern kippt dramatisch. Während die Finanzwelt...

DWN
Politik
Politik Merz und EU offen für Tauruslieferung an Ukraine: Kreml warnt vor direkter Kriegsbeteiligung
17.04.2025

In der Opposition war Merz offen für eine Lieferung von Taurus-Marschflugkörpern an die Ukraine. Als voraussichtlicher Kanzler ist er das...

DWN
Panorama
Panorama Die Macht der WHO: Internationaler Pandemievertrag kommt
17.04.2025

Fünf Jahre nach Beginn der Corona-Pandemie haben sich die WHO-Mitgliedstaaten auf ein Pandemieabkommen geeinigt. „Ich habe keinen...

DWN
Technologie
Technologie Mechanische Speicher als geopolitische Alternative: Lithium-Batterien geraten unter Druck
17.04.2025

Angesichts wachsender Abhängigkeit von China bei Lithium-Batterien rücken mechanische Energiespeicher in den Fokus. Eine...

DWN
Technologie
Technologie Japanisches Genie revolutioniert Energiewende – Supermagnet jetzt 20 Milliarden Euro wert
17.04.2025

Im globalen Wettrennen um Energiesouveränität und technologische Vorherrschaft hat sich ein unscheinbares Element als strategischer...

DWN
Politik
Politik Taiwan, Sanktionen und Respekt - China stellt klare Bedingungen für Handelsgespräche mit den USA
17.04.2025

China fordert mehr Respekt und klare Signale der USA, bevor Handelsgespräche beginnen – eine Einigung ist entscheidend für die...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Steht das Verbrenner-Verbot vorm aus? Europas Rechte bläst zum Gegenschlag gegen EU-Establishment
17.04.2025

Konservative und rechte Kräfte im EU-Parlament wollen das Aus für Verbrennungsmotoren kippen – mit wachsender Unterstützung auch aus...