Politik

Werder Bremen feuert Trainer Viktor Skripnik

Die Geduld von Frank Baumann mit Viktor Skripnik war nach der Bremer 1:4-Niederlage in Mönchengladbach erschöpft. Der Werder-Trainer wurde noch in der Nacht zum Sonntag entlassen. Als Nachfolger wird André Breitenreiter gehandelt.
18.09.2016 12:21
Lesezeit: 1 min

Werder Bremen hat den ersten Trainerwechsel der 54. Bundesliga-Saison vollzogen. Einen Tag nach der 1:4-Niederlage bei Borussia Mönchengladbach beurlaubte der Fußball-Erstligist seinen Trainer Viktor Skripnik. Das teilte der Verein auf seiner Homepage mit. Auch die Co-Trainer Torsten Frings und Florian Kohlfeldt mussten ihre Posten räumen.

Die in Fußball-Fragen in der Regel gut informierte Bild-Zeitung spekuliert, dass André Breitenreiter Nachfolger von Skripnik werden könnte. Dieser war zuletzt auf Schalke nicht zurechtgekommen, hatte aber in Paderborn bei vergleichsweise bescheidenen finanziellen Möglichkeiten eine sehr gute Mannschaft geformt.

Für die anstehenden Partien gegen Mainz 05 am Mittwoch und den VfL Wolfsburg am Samstag sollen Nachwuchstrainer Alexander Nouri und sein Assistent Florian Bruns die Bremer Profis betreuen. Das Übergangsteam hat bisher Werder II in der 3. Liga trainiert.

«Wir haben uns zu diesem Schritt entschlossen, weil uns nach der Leistung in Gladbach die Überzeugung fehlte, dass es in der bestehenden Konstellation möglich ist, zeitnah eine Wende zum Positiven herbeizuführen», erläuterte Geschäftsführer Frank Baumann den Trainerwechsel.

Ex-Profi Baumann hatte erst vor wenigen Wochen den Vertrag mit seinem ehemaligen Mitspieler Skripnik bis 2018 verlängert. Die vierte Pflichtspielniederlage in Serie stellte aber die Geduld von Baumann und Aufsichtsratschef Marco Bode auf eine allzu harte Probe. Die Trennung von dem eigensinnigen Ukrainer war deshalb keine ganz große Überraschung mehr.

Bei den Werder-Fans besaß Skripnik schon längere Zeit keinen Kredit mehr. Der 46 Jahre alte Trainer hatte als Nachfolger von Robin Dutt die Profis am 25. Oktober 2014 übernommen. In 62 Bundesliga-Partien erzielte er eine Bilanz von 21 Siegen, 15 Remis und 26 Niederlagen. Als Werders Mannschaftsbus nach Skripniks letzter Dienstfahrt am frühen Sonntagmorgen in Bremen ankam, empfingen die Fans den Coach mit «Skripnik raus»-Rufen.

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