Politik

Maria Furtwängler plant TV-Serie über Verteidigungsministerin

Die Schauspielerin Maria Furtwängler plant eine TV-Serie über eine Verteidigungsministerin. Mit der Serie dürfte auch versucht werden, die Bundeswehr noch stärker im öffentlichen Bewusstsein zu verankern. In Hollywood gehören Filme über die Armee schon lange zur geistigen Landesverteidigung.
26.09.2016 00:16
Lesezeit: 1 min

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Die Schauspielerin Maria Furtwängler plant laut Bild-Zeitung eine TV-Serie über eine Verteidigungsministerin in Deutschland. Die eng mit Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen (CDU) befreundete Furtwängler entwickelt dem Bericht zufolge einen Sechsteiler, der eine starke Frau in der Männerdomäne Bundeswehr zum Inhalt hat.

Nach Informationen des Blattes gibt es bereits ein 25-seitiges Drehbuchkonzept. Die Rechte an der Mini-Serie gehören demnach Furtwängler, die auch die Hauptrolle der Ministerin übernehmen soll. Furtwängler hat bereits Dreherfahrung bei der Bundeswehr - sie ermittelte als "Tatort"-Kommissarin bei der Luftwaffe.

In Hollywood werden Armee- und Politikerfilme seit Jahrzehnten eingesetzt, um der Landesverteidigung zu einem positiven Image zu verhelfen. Es gab allerdings zwischendurch auch immer wieder prophetisch-kritische Filme wie "Dr. Strangelove or: How I Learned to Stop Worrying and Love the Bomb". Der schwarz-satirische Film von Stanley Kubrick nahm im Jahr 1964 in erstaunlicher Weise vorweg, wie sich Kriegssituationen zuspitzen können. Mit der Idee von Dr. Strangelove, die Welt mithilfe von vernetzten Computern neu zu erfinden, den zahlreichen Verwirrungen durch unsaubere Kriegsführung und einer manischen Vorstellung, dass die Russen alles nur machen, um zu lügen, hat der Film eine erstaunliche Aktualität (die legendäre War-Room-Szene mit dem Kampf zwischen Politik und Militärführung am Anfang des Artikels).

Es ist unklar, ob derart kritische Filme noch in Hollywood heute noch Gefallen finden würden. Immerhin: Aktuell sorgt Oliver Stones Film über Edward Snowden für einiges Aufsehen.

Man kann davon ausgehen, dass Furtwängler einen etwas anderen Ansatz wählen wird.

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