Politik

London: Google will tausende neue Arbeitsplätze schaffen

Google zieht es trotz Brexit nach London.
16.11.2016 14:40
Lesezeit: 1 min

London wird für Google zum neuen Standort: Inmitten der Unsicherheit um den EU-Austritt Großbritanniens hat der US-Internetkonzern Google angekündigt, in London ein Gebäude für bis zu 3000 neue Mitarbeiter errichten zu lassen. Es werde "das erste Gebäude außerhalb der USA sein, das Google komplett entwerfen und besitzen wird", erklärte das Unternehmen am Dienstag in London.

Aus Unternehmenskreisen erfuhr die Nachrichtenagentur AFP, dass in dem Gebäude bis zu 3000 neue Arbeitsplätze geschaffen werden sollen. Insgesamt werde es dann in London rund 7000 Mitarbeiter geben.

Das neue Gebäude soll in einem derzeit in Entwicklung befindlichen Komplex nahe des Bahnhofs King's Cross entstehen, zehn Etagen hoch sein und 60.000 Quadratmeter Fläche bieten. Wann genau es gebaut werden soll, ließ der Konzern offen. Auch die Investitionssumme wurde nicht genannt.

Die Ankündigung des neuen Engagements erfolgt mitten in der Unsicherheit um den Brexit. Wegen des Votums der Briten für den EU-Ausstieg zögern derzeit viele ausländische Unternehmen mit Investitionen im Königreich oder denken über eine Abwanderung in andere Länder nach. Jedes dritte britische Unternehmen hat einer Umfrage zufolge wegen Sorgen um den Brexit Investitionen verschoben oder gestrichen.

Entsprechend erfreut reagierte die britische Regierung nun auf die Google-Entscheidung: "Dies ist ein großer Vertrauensbeweis für Großbritannien und seine Position als führendes Land im Technologiebereich", erklärte Finanzminister Philip Hammond.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
X

DWN Telegramm

Verzichten Sie nicht auf unseren kostenlosen Newsletter. Registrieren Sie sich jetzt und erhalten Sie jeden Morgen die aktuellesten Nachrichten aus Wirtschaft und Politik.
E-mail: *

Ich habe die Datenschutzerklärung gelesen und erkläre mich einverstanden.
Ich habe die AGB gelesen und erkläre mich einverstanden.

Ihre Informationen sind sicher. Die Deutschen Wirtschafts Nachrichten verpflichten sich, Ihre Informationen sorgfältig aufzubewahren und ausschließlich zum Zweck der Übermittlung des Schreibens an den Herausgeber zu verwenden. Eine Weitergabe an Dritte erfolgt nicht. Der Link zum Abbestellen befindet sich am Ende jedes Newsletters.

DWN
Finanzen
Finanzen Buffetts Abgang, Zölle, Milliardenflucht: Steht der Markt vor einem Wendepunkt?
13.05.2025

Turbulente Zeiten an der Wall Street: Während Großinvestoren Milliarden abziehen und Strategen vor dem Ende des Booms warnen, stürmen...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Lateinamerika im Fokus: Chinas Milliardenoffensive gegen Washingtons Einfluss
13.05.2025

Chinas Regierung sucht neue Verbündete – nicht aus Not, sondern mit Strategie. Während die USA auf Konfrontation setzen, stärkt Peking...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Handelskrieg mit Ansage: Warum Europas Vergeltung Washington teuer zu stehen kommen könnte
13.05.2025

Die EU zieht die Reißleine: Mit einem neuen Maßnahmenpaket über 95 Milliarden Euro kontert Brüssel die US-Strafzölle – und trifft...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Munich Re: Milliardenschaden durch Waldbrände in Kalifornien
13.05.2025

Flammen wüten immer wieder durch Kalifornien – und hinterlassen nicht nur verkohlte Wälder, sondern auch tiefe Spuren in den Bilanzen...

DWN
Politik
Politik Trump besucht erneut die Golfstaaten – Wirtschaftsinteressen stehen im Vordergrund
13.05.2025

Warum reist Donald Trump erneut als erstes nach Saudi-Arabien – und nicht etwa zu den engsten Nachbarn der USA? Hinter dem glanzvollen...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Trump: Die Arzneimittelpreise müssen um 59 Prozent sinken
13.05.2025

Die Pharmabranche gerät weltweit unter Druck: Mit einer neuen Ankündigung hat US-Präsident Donald Trump den globalen Arzneimittelmarkt...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft EU-Kommission kündigt Importverbot für russisches Gas an – doch wo bleibt das Gesetz?
13.05.2025

Die EU verkündet das Ende russischer Gasimporte – aber präsentiert (noch) keine juristische Grundlage. Experten warnen: Was die...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Innovation Neuro-Webdesign: „Die meisten Firmenwebsites scheitern am Menschen“
13.05.2025

Viele mittelständische Websites wirken modern, funktionieren aber nicht. Warum? Sie ignorieren die Psychologie der Nutzer. Jonas Reggelin,...