Finanzen

Veganer laufen Sturm gegen die neuen Pfund Sterling-Noten

In den im September eingeführten neuen Pfundnoten sind offenbar tierische Fette enthalten. Dagegen machen nun Veganer und Religionsgemeinschaften mobil.
30.11.2016 14:48
Lesezeit: 1 min

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..

Pfund Sterling – Erst im September hatte die britische Notenbank stolz ihre neuen Fünf-Pfund-Noten in den Umlauf gebracht - und schon gibt es Ärger, berichtet die dpa. Der Kunststoff Polymer, aus dem die neuen Scheine bestehen, enthält wohl tierische Fette. Eine Online-Petition mit mehr als 85 000 Unterstützern fordert im Namen von Veganern, Vegetariern und verschiedener Religionsgemeinschaften daher, das tierische Fett aus den Scheinen zu verbannen. „Wir verlangen, dass Sie aufhören, tierische Produkte für die Herstellung der Währung zu verwenden, die wir nutzen müssen“, heißt es in der Petition.

Die Bank of England bestätigte, dass sich „eine Spur von Talg“ in den Fünf-Pfund-Scheinen befindet. Der Stoff werde aber auch bei der Herstellung von Kerzen und Seife verwendet, hieß es in einer Mitteilung.

Die Firma Innovia, die den Kunststoff für die Scheine liefert, teilte auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur mit, man verwende wissentlich grundsätzlich keine tierischen Produkte. Ob sich tatsächlich eine geringe Menge Talg in dem zugekauften Rohmaterial für den Kunststoff befinde, werde derzeit untersucht. Man sei offen dafür, einen nicht-tierischen Ersatzstoff zu verwenden, der dieselben Eigenschaften garantiere. Das werde aber sicherlich „nicht über Nacht“ zu bewältigen sein, sagte eine Sprecherin.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Gold als globale Reservewährung auf dem Vormarsch

Strategische Relevanz nimmt zu und Zentralbanken priorisieren Gold. Der Goldpreis hat in den vergangenen Monaten neue Höchststände...

DWN
Immobilien
Immobilien Wohnen bleibt Luxus: Immobilienpreise steigen weiter deutlich
01.07.2025

Die Preise für Wohnimmobilien in Deutschland sind erneut gestiegen. Laut dem Statistischen Bundesamt lagen die Kaufpreise für Häuser und...

DWN
Politik
Politik Trump und Musk im Schlagabtausch: Streit um Steuerpläne und neue Partei eskaliert
01.07.2025

Die Auseinandersetzung zwischen US-Präsident Donald Trump und dem Tech-Milliardär Elon Musk geht in die nächste Runde. Am Montag und in...

DWN
Politik
Politik Dänemark übernimmt EU-Ratsvorsitz – Aufrüstung dominiert Agenda
01.07.2025

Dänemark hat den alle sechs Monate rotierenden Vorsitz im Rat der EU übernommen. Deutschlands Nachbar im Norden tritt damit turnusmäßig...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Technik streikt: Zählt Ausfallzeit zur Arbeitszeit?
01.07.2025

Wenn im Büro plötzlich die Technik versagt, stellt sich schnell eine Frage: Muss weitergearbeitet werden – oder zählt die Zeit...

DWN
Politik
Politik NATO ohne Substanz: Europa fehlen Waffen für den Ernstfall
01.07.2025

Europa will mehr für die Verteidigung tun, doch der Mangel an Waffen, Munition und Strategie bleibt eklatant. Experten warnen vor fatalen...

DWN
Finanzen
Finanzen Trumps Krypto-Coup: Milliarden für die Familienkasse
30.06.2025

Donald Trump lässt seine Kritiker verstummen – mit einer beispiellosen Krypto-Strategie. Während er Präsident ist, verdient seine...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Streit um Stromsteuer belastet Regierungskoalition
30.06.2025

In der Bundesregierung eskaliert der Streit um die Stromsteuer. Während Entlastungen versprochen waren, drohen sie nun auszubleiben –...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft PwC: Künstliche Intelligenz schafft Jobs nur für die, die vorbereitet sind
30.06.2025

Künstliche Intelligenz verdrängt keine Jobs – sie schafft neue, besser bezahlte Tätigkeiten. Doch Unternehmen müssen jetzt handeln,...