Politik

US-Automarkt: Volkswagen erfolgreich mit hohen Rabatten

Kräftige Rabatte in den USA haben Volkswagen gute Absatzzahlen beschert. Probleme hat allerdings BMW.
02.12.2016 02:50
Lesezeit: 1 min

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Kräftige Rabatte zum Auftakt des Weihnachtsgeschäfts in den USA haben den Auto-Herstellern zahlreiche Kunden beschert und die Absatzzahlen in die Höhe getrieben. Ein Verkaufsboom in den Tagen nach dem Thanksgiving-Feiertag brachte der Branche im November insgesamt einen Anstieg von vier bis fünf Prozent, wie die Opel-Mutter General Motors und andere Hersteller am Donnerstag mitteilten. Gerade der US-Marktführer selbst war im November besonders erfolgreich, indem er ein Absatzplus von gut zehn Prozent auf fast 253.000 Fahrzeuge erzielte. Positiv stach auch VW mit einem Zuwachs von 24 Prozent auf knapp 30.000 Fahrzeuge hervor. Die mit den Folgen des Dieselskandals kämpfenden Wolfsburger konnten die Amerikaner vor allem für neue Golf-Modelle begeistern, wie Volkswagen mitteilte.

Autobauer wie GM zeigten sich nach dem Plus im November zuversichtlich, dass die Rekordwerte der Branche von 2015 in diesem Jahr noch einmal übertroffen werden könnten. Auch dürfte der Boom Anfang 2017 weitergehen. Analysten äußerten Bedenken, dass die großzügigen Rabatte den seit der Krise von 2008 und 2009 anhaltenden Aufschwung künstlich nähren.

Ford musste sich mit einem Anstieg von fünf Prozent auf 197.574 Autos begnügen und blieb damit knapp hinter Toyota zurück. In der Regel liegt Ford hinter GM auf Platz zwei und Toyota auf Platz drei. Doch die Japaner steigerten ihre Verkäufe um 4,3 Prozent auf 197.645 Fahrzeuge.

Einen herben Rückschlag musste BMW verkraften. Das Unternehmen verkaufte mit fast 31.000 Autos zwar etwas mehr als Volkswagen, im Vergleich zum eigenen Absatz im November 2015 entspricht die Zahl aber einem Minus von fast 16 Prozent. Ähnlich deutlich abwärtsging es für den US-italienischen Konzern Fiat Chrysler, der mit rund 161.000 Fahrzeugen 14 Prozent weniger absetzte als ein Jahr zuvor. Bei der VW-Tochter Audi rollten etwa 17.100 Fahrzeuge zu den Kunden, ein Plus von 2,5 Prozent. Die Daimler-Marken Mercedes Benz und Smart verzeichneten einen Anstieg von 1,1 Prozent auf gut 33.000 verkaufte Autos und lagen damit vor BMW und VW.

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