Politik

EZB erhöht ihre Anleihenkäufe leicht

Die Europäische Zentralbank (EZB) erhöht bei ihren in Deutschland umstrittenen Staatsanleihenkäufen in der Weihnachtszeit leicht das Tempo.
06.12.2016 03:35
Lesezeit: 1 min

Die Europäische Zentralbank (EZB) erhöht bei ihren in Deutschland umstrittenen Staatsanleihenkäufen in der Weihnachtszeit leicht das Tempo. Zusammen mit den nationalen Notenbanken der Euro-Länder nahm sie in der Woche bis zum 2. Dezember öffentliche Schuldtitel im Umfang von 14,52 Milliarden Euro in ihre Bücher, wie die Notenbank am Montag laut Reuters mitteilte. In der Woche zuvor waren es 14,30 Milliarden gewesen. Damit erwarben die Währungshüter seit dem Beginn der Käufe im März 2015 Staatspapiere der Euro-Länder im Volumen von 1,21 Billionen Euro.

EZB-Präsident Mario Draghi will mit den Käufen die Kreditvergabe im Währungsraum ankurbeln und auf diesem Weg der lahmenden Wirtschaft unter die Arme greifen. Das inzwischen auf 1,74 Billionen Euro angelegte Gesamtprogramm - andere Wertpapiere wie Pfandbriefe und Hypothekenpapiere eingeschlossen - soll noch bis mindestens Ende März 2017 laufen. Experten erwarten, dass die EZB auf ihrer Zinssitzung an diesem Donnerstag in Frankfurt beschließen wird, die Käufe auch danach noch fortzusetzen.

Die Euro-Wächter erwerben seit Juni auch Firmenanleihen. In der Woche bis zum 2. Dezember kauften sie Unternehmensbonds im Umfang von 2,01 Milliarden Euro nach 1,91 Milliarden in der Vorwoche.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
DWN
Politik
Politik Frühere AfD-Chefin: Frauke Petry kündigt Gründung neuer Partei an - Alternative für die FDP?
11.05.2025

Die frühere Vorsitzende der AfD will vom kommenden Jahr an mit einer neuen Partei bei Wahlen antreten. Ziel der Partei soll sein, dass...

DWN
Immobilien
Immobilien Deutschlands Zukunft? Wohnquartiere als soziale Brennpunkte: Armut, Migration und Überalterung
11.05.2025

Armut, Migration, Wohnungsmangel, Überalterung und Einsamkeit: Immer mehr Wohnquartiere in Deutschland sind überfordert. Eine neue Studie...

DWN
Finanzen
Finanzen Ölpreis: OPEC-Konflikt eskaliert – Saudi-Arabien warnt vor Marktchaos
11.05.2025

Ein gefährlicher Riss geht durch die mächtige Allianz der OPEC-Plus-Staaten. Statt mit geschlossener Strategie die Preise zu...

DWN
Politik
Politik Kann Deutschland Europa retten? Der neue Koalitionsvertrag offenbart alte Schwächen
11.05.2025

Zum Europatag 2025 richtet sich der Blick erneut nach Berlin. Die Erwartungen an Deutschland sind hoch – nicht nur innerhalb der Union,...

DWN
Finanzen
Finanzen Börsenkrisen: Warum Volatilität kein Risiko ist
11.05.2025

Wenn die Börsen Achterbahn fahren, zittern viele Anleger. Doch Panik ist oft der schlechteste Berater – denn was aussieht wie ein...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Strategien für Krisenzeiten: Wie Sie jetzt Ihre Unternehmensleistung steigern
11.05.2025

Steigende Kosten, Fachkräftemangel, Finanzierungsdruck – viele KMU kämpfen ums Überleben. Doch mit den richtigen Strategien lässt...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft USA vor Energieumbruch: Strom wird zum neuen Öl – und zur nächsten geopolitischen Baustelle
11.05.2025

Ein fundamentaler Wandel zeichnet sich in der US-Wirtschaft ab: Elektrizität verdrängt Öl als Rückgrat der nationalen...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Bill Gates verschenkt Vermögen – Symbol einer neuen Weltordnung oder letzter Akt der alten Eliten?
11.05.2025

Bill Gates verschenkt sein Vermögen – ein historischer Akt der Großzügigkeit oder ein strategischer Schachzug globaler Machtpolitik?...