Politik

Russland im Verdacht: Obama ordnet Untersuchung von Cyber-Angriffen an

US-Präsident Obama hat angeordnet, dass die Geheimdienste die Cyber-Angriffe auf die USA vor den Wahlen untersuchen. Das Problem: Cyber-Angriffe sind faktisch nicht zu orten - und die Geheimdienste werden ihre Beweise unter Hinweis auf die nationale Sicherheit unter Verschluss halten.
09.12.2016 18:47
Lesezeit: 1 min

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..

US-Präsident Obama hat laut Reuters die US-Geheimdienste dazu angewiesen, ausländische Cyber-Attacken zum Zweck der Manipulation der US-Präsidentschaftswahl 2016 zu untersuchen. Die Dienste sollen dazu einen Bericht verfssen und ihm noch vor dem 20. Januar vorlegen. The Hill zitiert einen Sprecher des Weißen Hauses mit der Aussage, dass einige Teile des Berichts streng vertraulich sein werden und daher nicht veröffentlicht werden.

Auch führende Republikaner des US-Senats wollen eine Untersuchung über die angebliche russische Einmischung in die US-Wahlen und die damit verbundenen Cyber-Attacken einleiten. Dieser Ansatz könnte sie auf einen Kollisionskurs mit Präsidentenwahl Donald Trump bringen, der die Möglichkeit, dass Russland die US-Wahlen manipuliert habe, zurückweist, berichtet die Washington Post. Trump hatte erklärt, dass es bei der Wahl keine Cyber-Angriffe gegeben hatte.

Aber einige Republikaner sind anderer Meinung. John McCain, Vorsitzender des Komitees der US-Streitkräfte des Senats, will untersuchen lassen, ob russische Cyber-Attacken US-Waffensysteme beeinträchtigen können. Bob Corker, Vorsitzender des Komitees für Außenbeziehungen des Senats, unterstützt McCains Ansatz. Er sagt, dass er im kommenden Jahr ähnliche Untersuchungen durchführen lassen wolle. Nach Angaben des Trump-Teams befindet sich Corker auf der Kandidatenliste für den Posten des US-Außenministers. Die größten Verfechter von Untersuchungen gegen Russland sind John McCain und Senator Lindsey Graham. Beide gelten als entschiedene Russland-Gegner.

„Sie werden weiterhin tun, was sie möchten, bis sie einen Preis zahlen“, so Graham.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
X

DWN Telegramm

Verzichten Sie nicht auf unseren kostenlosen Newsletter. Registrieren Sie sich jetzt und erhalten Sie jeden Morgen die aktuellesten Nachrichten aus Wirtschaft und Politik.
E-mail: *

Ich habe die Datenschutzerklärung gelesen und erkläre mich einverstanden.
Ich habe die AGB gelesen und erkläre mich einverstanden.

Ihre Informationen sind sicher. Die Deutschen Wirtschafts Nachrichten verpflichten sich, Ihre Informationen sorgfältig aufzubewahren und ausschließlich zum Zweck der Übermittlung des Schreibens an den Herausgeber zu verwenden. Eine Weitergabe an Dritte erfolgt nicht. Der Link zum Abbestellen befindet sich am Ende jedes Newsletters.

DWN
Politik
Politik Klimaneutralität im Grundgesetz – Annalena Baerbock kündigt zahlreiche Klagen der Umweltverbände an
27.03.2025

Die beschlossene Grundgesetzänderung verankert erstmals das Ziel der „Klimaneutralität bis 2045“ in der Verfassung....

DWN
Politik
Politik Gas-Skandal in der EU: Andere EU-Länder kaufen immer mehr billiges Gas aus Russland!
27.03.2025

Die EU-Mitgliedstaaten sollen bis 2027 auf günstige Energie aus Russland verzichten. Zuletzt stiegen die Gasimporte aber. Vor allem drei...

DWN
Panorama
Panorama Bluttat in Amsterdam: Messerattacke mit mehreren Verletzten in den Niederlanden
27.03.2025

Messerattacke in Amsterdam! Am Donnerstagnachmittag wurden in der niederländischen Metropole mehrere Menschen niedergestochen....

DWN
Politik
Politik CDU Austritte: Revolte gegen Merz – Immer mehr CDU-Mitglieder geben ihr Parteibuch ab
27.03.2025

CDU-Austrittswelle im ostdeutschen Kühlungsborn geht weiter: Der lokale Stadtverband der CDU im Landkreis Rostock ist aus der Partei...

DWN
Finanzen
Finanzen Steuererklärung: Neun Aufwendungen, die fast jeder von der Steuer absetzen kann
27.03.2025

Wer weiß, welche Kosten absetzbar sind, kann bares Geld vom Finanzamt zurückbekommen. Ob Kinderbetreuung, Handwerkerkosten oder...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Milliardenverlust Deutsche Bahn: Staatkonzern erneut unrentabel - Bahnchef auf Abruf?
27.03.2025

Der Staatskonzern (DB) hat im vergangenen Jahr erneut einen Milliardenverlust eingefahren. Unterm Strich stand 2024 ein Minus von rund 1,8...

DWN
Technologie
Technologie Nordkorea rüstet auf: Machthaber Kim stellt neueste Militärtechnologie vor
27.03.2025

Neben einem Flugzeug, das als luftgestütztes Frühwarnsystem dienen soll, hat das nordkoreanische Militär auch eine neue Kamikaze-Drohne...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Mittagspause in Deutschland: Was Beschäftigte dürfen und was nicht
27.03.2025

Die Mittagspause in Deutschland ist mehr als nur eine Unterbrechung der Arbeitszeit – sie ist gesetzlich geregelt und dient der...