Das bislang größte Auslandsgeschäft in der Geschichte des Konzerns werde voraussichtlich in der ersten Jahreshälfte 2017 abgeschlossen, berichtet Reuters. "Das erlaubt uns ein nachhaltiges Wachstum in Europa", begründete Asahi die Zukäufe. Bei Anlegern kam die Übernahme nicht gut an: Der Aktienkurs von Asahi verlor fast fünf Prozent.
Der Verkauf der Biere in Osteuropa steht in Zusammenhang mit der Mega-Fusion in der Brauereibranche von AB Inbev mit SAB Miller. Um die Freigabe durch die Wettbewerbshüter zu sichern, trennen sich die beiden Konzerne von Beteiligungen. SAB Miller hat bereits die Marken Peroni aus Italien und Grolsch aus den Niederlanden an Asahi verkauft.
Die Japaner machen derzeit 16 Prozent ihres Umsatzes in Übersee. Durch die Zukäufe in Osteuropa soll der Anteil auf etwa ein Viertel gesteigert werden. Auf dem Heimatmarkt hat sich das Wachstum in letzter Zeit verlangsamt.