Der bekannte Aktien Experte David Samra von der Investmentfirma Artisan Partners setzt auf Bargeld. Rund 13 Prozent der von ihm verwalteten Vermögenswerte im Gesamtumfang von 55 Milliarden Dollar hält Samra in Cash. Damit hat Samra die von Artisan Partners gesetzte Obergrenze von 15 Prozent fast erreicht, berichtet Bloomberg.
Ursächlich für die Schwerpunktverschiebung hin zu Bargeld in Samras Portfolio ist die seit Wochen anhaltende Konjunktur an den weltweiten Aktienmärkten, welche die ohnehin schon hohen Preise noch steigen ließen. Samra kauft unterbewertete Aktien und verkauft Titel, welche seiner Einschätzung nach ihren wahren Wert erreicht haben. Seit einiger Zeit fällt es ihm jedoch immer schwerer, die Verkäufe durch neue Aktien zu ersetzen. „Wenn Aktienaufschwünge breit angelegt sind – so wie jetzt gerade – ist es schwer, signifikant unterbewertete Aktien zu finden.“
Ein kürzlich erfolgter Zukauf ist der Schweizer Uhren- und Luxusgüterherstellers Richemont. Dessen Aktienkurs erreichte im Sommer 2014 noch etwa 95 Schweizer Franken und sank bis zum Juni des laufenden Jahres auf etwa 55 Franken ab – was neben den Terroranschlägen in Paris im November 2015 auch an der Anti-Korruptionskampagne der chinesischen Führung lag. Seit Juni allerdings hat die Aktie wieder deutlich auf jetzt etwa 66 Franken zugelegt. Sie sei „viel zu günstig für Marken dieses Kalibers“, sagt Samra.