Gemischtes

China kappt Förderungen für Öko-Fahrzeuge

China will die staatlichen Beihilfen für Elektro- und Hybrid-Autos reduzieren.
30.12.2016 22:49
Lesezeit: 1 min

China tritt im kommenden Jahr laut Reuters bei der Förderung von Öko-Fahrzeugen etwas auf die Bremse. Subventionen der Regierung in Peking für Autos mit Elektro- oder Hybridantrieb sollen in einem ersten Schritt um 20 Prozent reduziert werden, wie das Finanzministerium zum Jahresende mitteilte. Zuschüsse für Reisebusse mit umweltfreundlichen Motoren dieser Art werden künftig noch stärker zurückgefahren: Diese werden pro Fahrzeug nur noch mit maximal 300.000 Yuan (41.100 Euro) subventioniert. Bislang waren Beihilfen in Höhe von bis zu 600.000 Yuan möglich. Zudem werden Zuschüsse unterer Verwaltungsebenen auf 50 Prozent der von der Zentralregierung gebotenen Summe gedeckelt.

Chinas Führung will die Hersteller allmählich von den Beihilfen entwöhnen. Zugleich reagiert sie mit der Kappung der Zuschüsse auf einen Subventionsbetrug von Herstellern von Autos und Bussen, die bei der Produktion oder bei den technischen Anforderungen für schadstoffarme Fahrzeuge geschummelt hatten. Mindestens 25 Firmen sollen daran beteiligt gewesen sein - darunter auch Nissan und Hyundai.

China hat allein im vergangenen Jahr umgerechnet 4,3 Milliarden Euro an Subventionen für Öko-Fahrzeuge ausgegeben, um dem mit großer Luftverschmutzung kämpfenden Land Entlastung zu bringen - mit Erfolg: Die Verkäufe von E-Autos und Hybrid-Fahrzeugen vervierfachten sich 2015. Im laufenden Jahr legten sie um 60 Prozent zu. Zu den führenden Anbietern im Reich der Mitte zählen BAIC und BYD. Auch BMW hat eine größere Zahl solcher Fahrzeuge in China auf den Markt gebracht.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
X

DWN Telegramm

Verzichten Sie nicht auf unseren kostenlosen Newsletter. Registrieren Sie sich jetzt und erhalten Sie jeden Morgen die aktuellesten Nachrichten aus Wirtschaft und Politik.
E-mail: *

Ich habe die Datenschutzerklärung gelesen und erkläre mich einverstanden.
Ich habe die AGB gelesen und erkläre mich einverstanden.

Ihre Informationen sind sicher. Die Deutschen Wirtschafts Nachrichten verpflichten sich, Ihre Informationen sorgfältig aufzubewahren und ausschließlich zum Zweck der Übermittlung des Schreibens an den Herausgeber zu verwenden. Eine Weitergabe an Dritte erfolgt nicht. Der Link zum Abbestellen befindet sich am Ende jedes Newsletters.

DWN
Finanzen
Finanzen ThyssenKrupp-Aktie: Vom Höhenflug zum Absturz – wie geht es jetzt weiter?
19.05.2025

Die ThyssenKrupp-Aktie hat in den vergangenen Tagen eine herbe Talfahrt erlebt. Noch vor wenigen Wochen galt das Papier als Gewinner des...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Seltene Erden: China dreht der Welt den Rohstoffhahn zu - Industrie droht der Stillstand
19.05.2025

Mitten im geopolitischen Machtpoker nutzt China seine Dominanz bei seltenen Erden als Waffe – und bringt westliche Industrien ins Wanken....

DWN
Unternehmen
Unternehmen Innere Kündigung: Frühzeitig erkennen und wirksam handeln
19.05.2025

Eine Kündigung kommt in der Regel nicht einfach aus dem Nichts. Oft zeigen Mitarbeiter Anzeichen dafür, dass sie das Unternehmen...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Fachkräftemangel hausgemacht: Nach Corona-Lockdown und Dauermigration fast 3 Millionen Menschen ohne Berufsabschluss
19.05.2025

Trotz immenser Zuwanderung, leere Lehrstellen und Fachkräftemangel: Fast 3 Millionen junge Erwachsene in Deutschland haben keinen...

DWN
Politik
Politik Gasfunde in der Schwarzmeerregion: Türkei meldet strategischen Energieerfolg – Erdgasvorkommen mit enormem Wert
19.05.2025

Die Türkei entdeckt im Schwarzen Meer neue Erdgasvorkommen von enormem Wert. Der Fund unterstreicht Ankaras anhaltenden Kurs in Richtung...

DWN
Panorama
Panorama Zwei Tote bei Unfall in New York: Segelschiff rammt Brooklyn Bridge – was wir wissen
19.05.2025

Dramatische Szenen am East River: Ein Segelschulschiff der mexikanischen Marine stößt mit der weltberühmten Brooklyn Bridge in New York...

DWN
Politik
Politik Russland-Sanktionen: Ukraine-Partner erhöhen den Druck auf Moskau
19.05.2025

Kurz vor einem geplanten Telefonat zwischen US-Präsident Donald Trump und Kremlchef Wladimir Putin haben Deutschland, die USA sowie...

DWN
Politik
Politik Pro-Europäischer Sieg bei Rumänien-Wahl: Nicusor Dan wird Präsident
19.05.2025

Erleichterung von Brüssel bis Kiew: Nach dem Triumph des pro-europäischen Kandidaten Nicusor Dan bei der Rumänien-Wahl äußerten sich...