Die südlichen Eurostaaten Frankreich, Italien, Spanien, Griechenland und Portugal befinden sich seit dem Ausbruch der Finanzkrise im Jahr 2008 noch immer im Krisenmodus. Dies spiegelt sich insbesondere in einer hohen Arbeitslosigkeit und der schnell wachsenden Verschuldung wieder.
Der Euro stellt für diese Staaten ein Problem dar, weil sie nicht mehr wie früher ihre jeweilige Landeswährung abwerten können, um die Exportwirtschaft wettbewerbsfähiger zu machen. Für die Stabilität der Europäischen Union ist die Dauerkrise im Süden ebenfalls bedrohlich. Mit zunehmender Dauer dürfte die Unzufriedenheit dort in politischen Protest umschlagen. Dies zeigt sich besonders deutlich in Frankreich und Italien, wo mit dem Front National beziehungsweise der Fünf Sterne Partei ernstzunehmende Kräfte das Establishment herausfordern.
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