US-Präsident Donald Trump hat mit seinen emotionalen Tweets bereits die Aktienkurse mehrerer Konzerne in den Keller rauschen lassen. Die US-Technologie- und Marketingfirma T3 hat darauf reagiert und ein Programm namens „Trump & Dump“ (etwa „Trump & Abstoßen“) entwickelt, das die Äußerungen Trumps im Kurzbotschaftendienst Twitter zu börsennotierten Firmen in Sekundenschnelle analysiert und je nach Inhalt Aktien der betroffenen Unternehmen automatisch abstößt oder kauft.
„Alle fragen sich, wie sie mit der Unvorhersehbarkeit von Trumps Tweets umgehen sollten“, sagte T3-Chef Ben Gaddis der Nachrichtenagentur AFP. „Trump & Dump“ soll es Anlegern ermöglichen, vor anderen Spekulanten darauf zu reagieren, wenn Trump mal wieder eine Firma aufs Korn nimmt, weil sie etwa im benachbarten Mexiko produziert.
Die im texanischen Austin ansässige Firma T3 selbst hat durch das Programm nach eigenen Angaben bislang zweimal „große Gewinne“ und einmal einen „kleinen“ Verlust gemacht. Die Gewinne spendete T3 an die Amerikanische Gesellschaft für die Verhinderung von Grausamkeit gegen Tiere (ASPCA). „Wenn Trump jetzt also twittert, retten wir einen Hundewelpen“, heißt es in einem Firmenvideo.