Politik

Ryanair-Chef sieht keine Zukunft für deutsche Billigflieger

Der Chef des irischen Billigfliegers Ryanair sieht keine Zukunft für die Lufthansa-Tochter Eurowings und die Air Berlin.
27.03.2017 02:24
Lesezeit: 1 min

[vzaar id="9687385" width="600" height="338"]

"In spätestens drei Jahren wird Lufthansa Air Berlin gekauft haben", sagte Michael O'Leary der FAZ. Ein schleichendes Verschwinden von Air Berlin könne Ryanair nutzen und den Marktanteil in Deutschland in zwei bis drei Jahren auf 20 Prozent verdoppeln. Auch bei Eurowings, dem 2018 startenden Billigableger der Lufthansa, zeigt sich der Ryanair-Chef pessimistisch. "Die werden Eurowings in ein paar Jahren einstellen oder mit Lufthansa verschmelzen."

Ryanair hat bereits zum Angriff auf die Lufthansa an ihrem Heimatdrehkreuz Frankfurt geblasen. Die Ankündigung, ab März den vorher wegen seiner Entgelte gemiedenen Flughafen ins Programm zu nehmen, hatte in der Branche ein Erdbeben ausgelöst. Grund ist, dass die Betreibergesellschaft Fraport nach einem Passagierminus im vergangenen Jahr nun Gesellschaften fördert, die schnell wachsen. Die Rabatte gelten für neue und alteingesessene Fluglinien gleichermaßen. Doch profitieren Neuzugänge wegen der höheren Wachstumszahlen mehr. Nach Darstellung der Lufthansa gibt es deshalb zurzeit an dem viergrößten europäischen Flughafen keinen fairen Wettbewerb.

Rabatte sind für O'Leary denn auch der Dreh- und Angelpunkt. "Wenn wir keine Vergünstigungen bekommen, fliegen wir nicht. Weil es sich dann nicht lohnt, so günstige Tickets anzubieten." Dass man auch von größeren Flughäfen fliege, heiße aber nicht, sich von kleineren zurückzuziehen. Wenn sie die Rabatte weiter gewährten, bleibe man dort. Auch dem Flughafen Hahn in Rheinland-Pfalz wolle man nicht den Rücken kehren.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Geldanlage: Mit einem Fondsdepot mehr aus dem eigenen Geld machen

Wer vor zehn Jahren 50.000 Euro in den Weltaktienindex investiert hat, kann sich heute über mehr als 250.000 Euro freuen! Mit der...

X

DWN Telegramm

Verzichten Sie nicht auf unseren kostenlosen Newsletter. Registrieren Sie sich jetzt und erhalten Sie jeden Morgen die aktuellesten Nachrichten aus Wirtschaft und Politik.
E-mail: *

Ich habe die Datenschutzerklärung gelesen und erkläre mich einverstanden.
Ich habe die AGB gelesen und erkläre mich einverstanden.

Ihre Informationen sind sicher. Die Deutschen Wirtschafts Nachrichten verpflichten sich, Ihre Informationen sorgfältig aufzubewahren und ausschließlich zum Zweck der Übermittlung des Schreibens an den Herausgeber zu verwenden. Eine Weitergabe an Dritte erfolgt nicht. Der Link zum Abbestellen befindet sich am Ende jedes Newsletters.

DWN
Politik
Politik Rubio trifft Lawrow: Außenminister-Treffen ohne EU und Ukraine - Selenskyj am Mittwoch in Saudi-Arabien
18.02.2025

In Riad haben die Außenminister der USA und Russlands, Marco Rubio und Sergej Lawrow, Gespräche über mögliche Verhandlungen zur...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Generation Z: Studie widerlegt Vorurteile über Arbeitsmoral
18.02.2025

Junge Menschen in Deutschland arbeiten mehr als je zuvor. Eine neue Studie zeigt: Die Erwerbsbeteiligung der 20- bis 24-Jährigen ist seit...

DWN
Finanzen
Finanzen US-Börsen verlieren Schwung: Wall Street wird ungeduldig mit Trump
18.02.2025

Donald Trumps Regierung hat losgelegt wie die Feuerwehr: Zölle wurden eingeführt, Hunderte von Präsidialdekreten unterzeichnet, der...

DWN
Politik
Politik Macrons Plan für die Ukraine: Europäische Truppen als Friedensgarant?
17.02.2025

Europa ringt um eine Antwort auf den Ukraine-Krieg. Frankreich und Großbritannien wollen eine Friedenstruppe entsenden, Kanzler Scholz...

DWN
Politik
Politik Tarifgespräche starten ohne Angebot von Bund und Kommunen
17.02.2025

Lohnplus oder Stillstand? Die Tarifverhandlungen für den öffentlichen Dienst treten auf der Stelle. Die Gewerkschaften pochen auf höhere...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft BASF verkauft Bautenanstrich-Sparte: Milliarden-Deal mit Sherwin-Williams
17.02.2025

BASF setzt seinen radikalen Umbau fort und verkauft sein brasilianisches Geschäft mit Bautenanstrichen für über eine Milliarde Dollar....

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft US-Experte und Ökonom Harm Bandholz: „Trump versteht nur Druck“
17.02.2025

Trumps Stahlzölle dürften auch deutsche Unternehmen treffen. Der US-Wirtschaftsexperte und Ökonom Harm Bandholz spricht im DWN-Interview...

DWN
Immobilien
Immobilien Haus vererben steuerfrei: Worauf Sie beim Vererben von Immobilien achten müssen
17.02.2025

Wer ein Haus vererben möchte, sollte rechtzeitig Vorkehrungen treffen - dem Erben drohen sonst beispielsweise saftige Erbschaftssteuern....