Technologie

US-Behörden sagen russischer Software-Firma Kaspersky den Kampf an

Lesezeit: 1 min
11.05.2017 23:26
Das russische Software-Unternehmen Kaspersky ist ins Visier der US-Geheimdienste geraten.
US-Behörden sagen russischer Software-Firma Kaspersky den Kampf an

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..

Die US-Geheimdienste nehmen die Sicherheitssoftware des russischen Anbieters Kaspersky ins Visier. Zuvor hatten US-Medien berichtet, die US-Behörden seien zunehmend besorgt, dass russische Dienste versuchen könnten, über Kaspersky-Programme Amerikaner auszuspionieren oder wichtige US-Systeme zu sabotieren.

Der Chef des US-Auslandsgeheimdienstes NSA, Mike Rogers, sagte am Donnerstag vor einem Ausschuss des US-Senats, er sei persönlich einbezogen in die Überwachung Kasperskys. Das private russische Unternehmen erklärte hingegen, es habe keine Verbindungen zu irgendeiner Regierung. Auch habe und werde es niemals einer Regierung bei Cyber-Spionage helfen.

US-Senator Joe Manchin von den Demokraten sagte am Donnerstag bei einer Senatsanhörung zum Thema globale Bedrohungen für die Sicherheit, die Abgeordneten seien "sehr besorgt" über Kaspersky und hätten nachgefragt, ob auf den Rechnern der Dienste Software des Unternehmens laufe. Der Direktor des Geheimdienstes DIA, Vincent Stewart, verneinte dies. Er wies aber darauf hin, dass es schwierig sei, zu prüfen, ob dies auch für externe Vertragspartner der Dienste gelte. Der interimistische FBI-Chef McCabe sagte beim dem Hearing, man werde alle Dienstleister anweisen, zu überprüfen, ob sie Produkte von Kaspersky verwenden.

Der Sender ABC hatte berichtet, die US-Heimatschutzbehörde habe zu Kaspersky im Februar einen Geheimbericht verfasst und das FBI untersuche mögliche Beziehungen Kasperskys zu der russischen Regierung.

Kaspersky ist eines der ältesten erfolgreichen Software-Programm im Internet mit einer guten internationalen Reputation. Das Unternehmen bietet auch im deutschsprachigen Raum Programme zum Schutz von PCs und mobilen Geräten an. Zu seinen Kunden zählt Kaspersky nach eigenen Angaben mehr als 400 Millionen Privatpersonen und rund 270.000 Unternehmen.


Mehr zum Thema:  

Anzeige
DWN
Panorama
Panorama Kostenloses Experten-Webinar: Die Zukunft der personalisierten Medizin aus der Cloud - und wie Sie davon profitieren

Eine individuelle Behandlung für jeden einzelnen Menschen - dieser Traum könnte nun Wirklichkeit werden. Bei der personalisierten Medizin...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Streik am Bau: Gewerkschaft kündigt Proteste in Niedersachsen an
10.05.2024

Die IG Bauen Agrar Umwelt hat angekündigt, dass die Streiks am Bau am kommenden Montag (13. Mai) zunächst in Niedersachsen starten...

DWN
Politik
Politik Selenskyj drängt auf EU-Beitrittsgespräche - Entwicklungen im Ukraine-Krieg im Überblick
10.05.2024

Trotz der anhaltenden Spannungen an der Frontlinie im Ukraine-Krieg bleibt Präsident Selenskyj optimistisch und setzt auf die...

DWN
Finanzen
Finanzen DAX-Rekordhoch: Deutscher Leitindex springt auf Allzeithoch über 18.800 Punkten
10.05.2024

Der DAX hat am Freitag zum Handelsstart mit einem Sprung über die Marke von 18.800 Punkten seinen Rekordlauf fortgesetzt. Was bedeutet das...

DWN
Politik
Politik Corona-Aufarbeitung: Spahn spricht sich für breite Analyse aus mit allen Blickwinkeln
10.05.2024

Im deutschen Parlament wird zunehmend eine umfassende Analyse der offiziellen Corona-Maßnahmen, einschließlich Masken und Impfnachweisen,...

DWN
Politik
Politik Pistorius in den USA: Deutschland bereit für seine Aufgaben
10.05.2024

Verteidigungsminister Boris Pistorius betont in Washington eine stärkere Rolle Deutschlands im transatlantischen Bündnis. Er sieht den...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Europäische Unternehmen sehen düstere Aussichten in China
10.05.2024

Die jährliche Geschäftsklimaumfrage der EU-Handelskammer in Peking zeigt, dass europäische Unternehmen ihre Wachstumschancen in China so...

DWN
Technologie
Technologie Lithium-Abbau in Deutschland: BGR-Forscher starten Tiefenförderung in der Lüneburger Heide
10.05.2024

Der Weg zu einer nachhaltigen Elektromobilität führt möglicherweise durch die Lüneburger Heide: Die Die Bundesanstalt für...

DWN
Finanzen
Finanzen Genomsequenzierung: Investieren in die personalisierte Medizin der Zukunft
09.05.2024

Genomsequenzierung, Gentherapie, personalisierte Medizin: Die Medizin- und Pharma-Industrie steht vor einem Wendepunkt. Gleichzeitig sind...