Technologie

Analystin: Nur China kann den USA bei Technologie Paroli bieten

Lesezeit: 1 min
05.06.2017 00:50
Die Analystin Mary Meeker erwartet eine rasche Konsolidierung bei den internationalen Technologie-Unternehmen.

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

+++Werbung+++

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..

Die Technologie-Analystin Mary Meeker erwartet in ihrem Internet-Report 2017 für Kleiner Perkins, dass künftig wenige große Technologieunternehmen die Weltwirtschaft dominieren werden – die meisten davon aus den USA und China. Den Nährboden für diese Entwicklung stelle die digitale Revolution dar, also jene weitreichenden Innovationen, die in den vergangenen Jahren im Bereich der digitalen Technologien entstanden sind.

Schon heute stammen sieben der zehn größten Unternehmen nach Marktkapitalisierung weltweit aus der Technologiebranche –  die US-Firmen Apple, Alphabet, Microsoft, Amazon, Facebook sowie ihre chinesischen Konkurrenten Tencent und Alibaba.

Diese bilden die Avantgarde der künftigen Super-Unternehmen, welche schrittweise damit beginnen werden, in andere Branchen zu expandieren. Meeker schätzt, dass die Gesundheitsbranche kurz davorsteht, vom digitalen Fortschritt umgekrempelt zu werden. Dabei würden sich auch für Quereinsteiger Chancen bieten, bestimmte Nischen zu besetzen.

Das Hauptthema der kommenden Jahre werde jedoch eine beträchtliche Konzentration wirtschaftlicher Macht sein, die faktische Entstehung eines neuen, global aufgestellten Oligopols, glaubt Meeker. „85 Prozent aller Online-Werbungen entfielen vergangenes Jahr auf Google und Facebook – 2015 waren es noch 76 Prozent. Meeker schätzt, dass Spotify sich jetzt rund 20 Prozent aller weltweiten Musikeinnahmen gesichert hat und Netflix rund 30 Prozent aller Einnahmen in den USA im Bereich der Filmindustrie“, schreibt die Financial Times.

Neben den USA seien insbesondere China und Indien gut auf die Zukunft vorbereitet, sagt Meeker. China verfügt mit Tencent und Alibaba bereits über zwei große Technologiekonzerne von internationaler Reichweite. Zudem kaufen die Chinesen im Zuge von Übernahmen und Fusionen im Ausland viele wichtige Kenntnisse ein. Für einen Erfolg Indiens spräche die die relativ hohe Verbreitung der Internetanbindung sowie das Identifikationssystem Aadhaar. Beide Faktoren würden die Entstehung neuer Firmen sowie Direktinvestitionen aus dem Ausland begünstigen.


Mehr zum Thema:  

DWN
Politik
Politik Der DWN-Kommentar: Scholz gegen Lindner – ein Symbol des Scheiterns der Regierung und des Kanzlers
07.11.2024

Die Ampel ist Geschichte. Ein Scheitern, dass die Probleme dieser Konstellation nochmal verdeutlicht.

DWN
Politik
Politik Entmilitarisierte Zone entlang der Front? Erste Pläne zur Umsetzung von Trumps Wahlkampf-Versprechen
07.11.2024

Donald Trump hat die Wahl mit einer klaren Mehrheit gewonnen. Nun beginnen Vorbereitungen für die Machtübernahme. Die Demokraten hingegen...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Ampel-Aus: Wirtschaft fordert Steuersenkungen und das Lockern der Schuldenbremse
07.11.2024

Stabilität, Verlässlichkeit, Vertrauen – all dies bot die Ampel-Regierung in den vergangenen Wochen nicht. Stattdessen gab es Zoff und...

DWN
Politik
Politik Nato-Generalsekretär Mark Rutte erwartet neue Geld-Debatte mit Donald Trump
07.11.2024

Der Streit um Verteidigungsausgaben brachte die Nato in der ersten Amtszeit von Trump zeitweise an den Rand des Abgrunds. Wird es nun noch...

DWN
Politik
Politik Kollateralschaden? Gesundheitsminister Lauterbach sorgt sich um seine Krankenhausreform
07.11.2024

Die Ampel-Koalition ist am Ende. Was wird nun aus noch laufenden Vorhaben? Der Gesundheitsminister will eine Großoperation trotz allem ins...

DWN
Politik
Politik Exportnation Deutschland im Tief: Das Land ist schlicht "nicht wettbewerbsfähig"
07.11.2024

Drohende US-Zölle und eine Bundesregierung auf Abruf: Schwere Zeiten für die deutsche Wirtschaft. Die jüngsten Konjunkturdaten machen...

DWN
Politik
Politik Ampel-Aus: Was dann? Wie geht's jetzt weiter?
07.11.2024

Wann finden die Neuwahlen statt? Das ist die drängende Frage, die Deutschland beschäftigt. Gestern kam es mit einem Paukenschlag zum...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Förderbank des Bundes: KfW vergibt weniger Fördermilliarden und macht mehr Gewinn
07.11.2024

Das Geschäft der Förderbank normalisiert sich nach mehreren Krisenjahren zusehends. Dennoch verdient die KfW Bankengruppe gut.