Politik

EU fehlen 20 Milliarden Euro im Haushalt

Lesezeit: 1 min
28.06.2017 11:57
Die EU steuert auf eine beträchtliche Lücke in den Haushalten der kommenden Jahre zu.
EU fehlen 20 Milliarden Euro im Haushalt

Mehr zum Thema:  
Europa >
Benachrichtigung über neue Artikel:  
Europa  

Wegen des Austritts Großbritanniens und neuer Aufgaben für die EU sieht

Haushaltskommissar Günther Oettinger eine Finanzierungslücke von jährlich rund

20 Milliarden Euro im EU-Budget. Dies berichtet die Nachrichtenagentur AFP.

„Alleine der Ausstieg des Vereinigten Königreichs lässt uns mit einem Einnahmeminus von mindestens zehn Milliarden Euro pro Jahr zurück“, erklärte Oettinger am Mittwoch. Hinzu kämen „neue Prioritäten wie Migration oder Verteidigung“. „Die Gesamtlücke könnte deshalb bis zu doppelt so hoch ausfallen.“

Die künftige Finanzierung gleiche „der Quadratur des Kreises“, schrieb Oettinger in einem Beitrag auf seiner Kommissionswebsite. Deshalb brauche die EU entweder „die finanziellen Ressourcen, um diese neuen Aufgaben zu erfüllen“ oder müsse ihre „Ziele zurückschrauben“. Oettinger stellt am Mittwochmittag zusammen mit der für Regionalpolitik zuständigen Kommissarin Corinna Cretu ein Diskussionspapier zur Zukunft der EU-Finanzen vor. Es soll mögliche Optionen aufzeigen, um die Herausforderungen für den EU-Haushalt zu bewältigen.

„Wenn mit Großbritannien ein Nettozahler ausfällt, aber gleichzeitig die Aufgaben immer mehr werden — von europäischer Sicherheitspolitik über Flüchtlingsmanagement und Forschung, die etwa dem gelernten Standortpolitiker und heutigen Haushaltskommissar Günther Oettinger am Herzen liegt, bis zu Ideen für eine tiefere Integration der Eurozone —, dann passt das erst einmal nicht zusammen. Oettingers bevorzugte Ausgangsposition wird sein, das Niveau zu stabilisieren und das Geld gleichzeitig selektiver auszugeben“, kommentiert Florian Eder von Politico.

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..


Mehr zum Thema:  
Europa >

DWN
Politik
Politik Trump in Not: Niemand möchte für Sicherheiten in Höhe von 454 Millionen Dollar bürgen
19.03.2024

Gerne betont Donald Trump, wie wenig unangreifbar er sei - wegen seines unermesslichen Reichtums. Dass es damit längst nicht so weit her...

DWN
Finanzen
Finanzen Goldrausch: Warum der Goldpreis immer weiter steigt und deutsche Anleger ausgerechnet jetzt verkaufen
19.03.2024

Der Goldpreis eilt von einem Rekordhoch zum nächsten – und das ausgerechnet zu einem Zeitpunkt, wo die Zinsen besonders hoch sind....

DWN
Unternehmen
Unternehmen Beliebte Modelle verschwinden vom Markt: Wegen neuer EU-Regeln dünnen Autobauer Palette aus
19.03.2024

Machen wir uns das Leben in der Europäischen Union mal wieder selbst schwer? Weil es wegen Cybersecurity neue EU-Regeln gibt, müssen...

DWN
Technologie
Technologie Nvidia-Aktie vor Ausbruch? Chipkonzern will mit neuem Computersystem KI-Dominanz festigen
19.03.2024

Nvidia ist beim Thema Künstliche Intelligenz einer der wichtigsten Player auf dem Weltmarkt. Dank des KI-Hypes befindet sich die...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Ifo-Institut: „Homeoffice könnte Büroflächenbedarf senken“
19.03.2024

Das Homeoffice senkt in Deutschland den Bedarf an Büroflächen. Das ist das Ergebnis einer neuen Studie des ifo-Instituts und des...

DWN
Immobilien
Immobilien Immoscout: Vorsichtige positive Signale auf dem Immobilienmarkt
19.03.2024

Stark ansteigende Kreditzinsen und Baukosten haben den Kauf eines Eigenheims für viele in den vergangenen Jahren unerschwinglich gemacht....

DWN
Finanzen
Finanzen Fundamentale Aktienanalyse - so bewertet man Wertpapiere richtig
18.03.2024

Die fundamentale Aktienanalyse ist ein unverzichtbares Instrument für jeden Investor, der Wertpapiere nicht nur verstehen, sondern auch...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Umfrage: Sehr viele Deutsche sorgen sich vor weiteren Energiepreissprüngen
18.03.2024

Die Menschen in Deutschland haben einer Umfrage zufolge Sorgen vor weiteren Energiesprüngen und allgemeinen Preissteigerungen - trotz der...