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Bundeskanzlerin Angela Merkel hat Bauern zugesagt, sich weiter für den Einsatz des Pestizids Glyphosat in der Landwirtschaft einzusetzen. Die EU-Kommission hatte den umstrittenen Unkrautvernichter Glyphosat für einen Übergangszeitraum weiter zugelassen. "Da will ich die Unions-Position sagen: Wir werden uns dafür einsetzen, dass Sie - da wo das notwendig ist – diesen Stoff auch weiter anwenden können", sagte die CDU-Vorsitzende am Mittwoch auf dem Deutschen Bauerntag in Berlin.
Die Europäische Chemikalienagentur ECHA in Helsinki hatte im März das massenhaft eingesetzte Pflanzengift als nicht krebserregend eingestuft. Allerdings teilte die kalifornische Behörde für Gesundheit und Umwelt am Montag mit, dass sie Glyphosat ab dem 7. Juli auf die Liste mit Chemikalien setzen werde, die krebserregend sein können. Die Nutzung der Chemikalie in der Landwirtschaft war durch eine Studie der internationalen Agentur für Krebsforschung der Weltgesundheitsorganisation (WHO) infrage gestellt worden, die Glyphosat als wahrscheinlich krebserregend einstufte. Der Monsanto-Konzern verkauft das Mittel unter dem Markennamen Roundup und hat damit Milliardenumsätze gemacht.