Die Umsätze in der US-amerikanischen Gastronomie sind im zweiten Quartal des laufenden Jahres deutlich zurückgegangen. Wie der Branchendienst TDn2K berichtet, sind die Umsätze bei Restaurantbesuchen landesweit um insgesamt 1 Prozent zurückgegangen. Der Rückgang bei Essensabholungen betrug sogar 3,1 Prozent.
Damit setzt sich eine bedrohliche Entwicklung in der US-Gastronomie fort, welche im Februar 2016 ihren Anfang nahm. Seitdem sind die Umsätze 16 Monaten in Folge zurückgegangen – die längste Negativserie seit der Finanzkrise von 2008. Am besten liefen die Geschäfte im zweiten Halbjahr in Kalifornien mit einem Anstieg von rund 1 Prozent bei Restaurantbesuchen und Rückgängen von 1 Prozent bei Abholungen. Am schlechtesten liefen die Geschäfte in Texas mit Rückgängen bei den Restaurantbesuchen von etwa 2,2 Prozent und mit einem Minus von über 4 Prozent bei Abholungen.
Einige Beobachter erkennen in dem Negativtrend einen Vorboten für eine deutliche Abkühlung der US-Wirtschaft. Diese ist zu etwa zwei Drittel vom Konsum abhängig, weswegen die stetigen Rückgänge in der Gastronomie als Warnsignal gedeutet werden müssen. Erst vor wenigen Tagen berichteten auch die Einzelhändler zum Ende des ersten Halbjahres überraschend von sinkenden Umsätzen.