Finanzen

Sparkasse Frankfurt: Visa-Kunden können nur noch 200 Euro bar abheben

Die Sparkasse Frankfurt führt eine Obergrenze bei Bargeld-Abhebungen ein.
23.07.2017 22:21
Lesezeit: 1 min

Die Sparkasse Frankfurt führt eine Obergrenze bei Bargeld-Abhebungen von 200 Euro ein, wenn die Kunden das Geld mit einer Visa-Kreditkarte abheben wollen, berichtet die Börsen-Zeitung.

Brauchen die Kunden mehr als 200 Euro, müssten sie den Abhebe-Vorgang mehrfach wiederholen, schreibt das Magazin Das Investment. So sind bei einem Bedarf von 700 Euro vier Abhebungen nötig. Interessant ist auch, dass Kunden mit einer Visa-Kreditkarte nicht weniger als 200 Euro abheben können, weil dies auch die minimale Abhebesumme des Konzerns sei.

„Die Börsen-Zeitung vermutet hinter dem Bargeld-Deckel allerdings mehr als nur Gedankenlosigkeit: Die Fraspa könnte Fremdkunden abschrecken wollen, die mit ihrer Visa-Kreditkarte einfach nur günstig Leistungen des Instituts in Anspruch nehmen wollten und dem Unternehmen dadurch vor allem Kosten bereiteten. Sie sollten sich besser an eine andere Bank wenden. Außer Spesen nichts gewesen – nicht so mit Fraspa“, schreibt Das Investment.

Die Entscheidung der Frankfurter Sparkasse ist auch deshalb bemerkenswert, weil Visa ein aggressives Programm gestartet hat, um die Verwendung von Bargeld weltweit zurückzudrängen. So bietet das Unternehmen amerikanischen Restaurants bis zu 10.000 Dollar an, wenn diese künftig keine Münzen und Scheine mehr akzeptieren.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Gold als globale Reservewährung auf dem Vormarsch

Strategische Relevanz nimmt zu und Zentralbanken priorisieren Gold. Der Goldpreis hat in den vergangenen Monaten neue Höchststände...

X

DWN Telegramm

Verzichten Sie nicht auf unseren kostenlosen Newsletter. Registrieren Sie sich jetzt und erhalten Sie jeden Morgen die aktuellesten Nachrichten aus Wirtschaft und Politik.
E-mail: *

Ich habe die Datenschutzerklärung gelesen und erkläre mich einverstanden.
Ich habe die AGB gelesen und erkläre mich einverstanden.

Ihre Informationen sind sicher. Die Deutschen Wirtschafts Nachrichten verpflichten sich, Ihre Informationen sorgfältig aufzubewahren und ausschließlich zum Zweck der Übermittlung des Schreibens an den Herausgeber zu verwenden. Eine Weitergabe an Dritte erfolgt nicht. Der Link zum Abbestellen befindet sich am Ende jedes Newsletters.

DWN
Politik
Politik "Sehr schwerer Schaden": Putin warnt Deutschland bei SPIEF
19.06.2025

Konfrontation mit Russland? Beim neunten St. Petersburger Internationalen Wirtschaftsforum (SPIEF) traf sich Putin mit Vertretern...

DWN
Panorama
Panorama Handys an Schulen werden verboten
19.06.2025

Die Debatte um Handys an Schulen ist neu entfacht: Hessen und andere Bundesländer planen Verbote, eine Umfrage zeigt breite Zustimmung in...

DWN
Politik
Politik Rentenkasse: Reform der Mütterrente braucht viel Zeit
19.06.2025

Union und SPD haben in ihrem Koalitionsvertrag verabredet, die Mütterrente für alle Mütter einheitlich zu regeln. Die Deutsche...

DWN
Politik
Politik Deutschland zündet den Steuer-Turbo – hilft das der lahmenden Wirtschaft wirklich?
19.06.2025

Milliardenschwere Steuererleichterungen, gelockerte Schuldenbremse, ein Investitionspaket auf Pump – die Merz-Regierung setzt alles auf...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Krieg ohne Inflation: Wie Israel das ökonomische Tabu bricht
18.06.2025

Israel führt Krieg, pumpt Milliarden in Rüstung und treibt die Geldmenge nach oben – doch die Inflation bleibt aus. Ist alles, was wir...

DWN
Politik
Politik Kommt die Wehrpflicht? Nur jeder dritte Deutsche würde heute Wehrdienst leisten
18.06.2025

Die Nato drängt: Um der Bedrohung durch Russland zu begegnen, hat die Nato ein großes Aufrüstungsprogramm beschlossen. Doch wie soll die...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Raus ist raus: Russland droht westlichen Firmen mit Rückkehr-Verbot
18.06.2025

Westliche Konzerne wollten erst raus – und nun leise zurück nach Russland? Die Regierung macht dicht: Rückkaufrechte gestrichen,...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Stellenabbau: Deutsche Industrie verliert in nur einem Jahr 100.000 Arbeitsplätze
18.06.2025

Die desaströse Wirtschaftspolitik der letzten Jahre führt in der Konsequenz zu immer mehr Stellenabbau in der deutschen Industrie. Vor...