Finanzen

Deutsche Solarworld-Fabriken im Visier von Investoren

Mehrere Investoren sollen einen Kauf des insolventen deutschen Solar-Unternehmens Solarworld in Betracht ziehen.
26.07.2017 17:27
Lesezeit: 1 min

Für Mitarbeiter des insolventen deutschen Solarunternehmens Solarworld gibt es Grund zur Hoffnung. Verhandlungen mit einer Investorengruppe über den Erwerb der Produktionen in Sachsen und Thüringen seien anders als in der vergangenen Woche noch angenommen weit gediehen, teilte der vorläufige Insolvenzverwalter Horst Piepenburg am Mittwoch laut Reuters mit. Die Chancen auf eine kurzfristige Einigung sei höher einzuschätzen als ein Scheitern. „Diese Chance kann ich niemandem verwehren und deswegen werden wir die allgemein für diese Woche erwarteten Entscheidungen aufschieben“, so Piepenburg.

In der vergangenen Woche hatte der erfahrene Sanierer noch einen radikalen Abbau der noch insgesamt 1850 Stellen angekündigt, da der Solarkonzern wegen der hohen Produktionsaufwendungen seine Personalkosten nicht verdienen kann. Zudem zog sich die Suche nach Geldgebern hin. Mehrere interessierte strategische Investoren aus dem In- und Ausland hätten noch einen Beratungsbedarf von bis zu vier Monaten angemeldet, hatte Piepenburg in der vergangenen Woche betont.

Nach sechs Verlustjahren hatte das einstige Aushängeschild der deutschen Solarindustrie Anfang Mai einen Insolvenzantrag gestellt. Die Mitarbeiter in der Bonner Zentrale, im sächsischen Freiberg und im thüringischen Arnstadt erhalten bis Ende Juli Insolvenzgeld.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
X

DWN Telegramm

Verzichten Sie nicht auf unseren kostenlosen Newsletter. Registrieren Sie sich jetzt und erhalten Sie jeden Morgen die aktuellesten Nachrichten aus Wirtschaft und Politik.
E-mail: *

Ich habe die Datenschutzerklärung gelesen und erkläre mich einverstanden.
Ich habe die AGB gelesen und erkläre mich einverstanden.

Ihre Informationen sind sicher. Die Deutschen Wirtschafts Nachrichten verpflichten sich, Ihre Informationen sorgfältig aufzubewahren und ausschließlich zum Zweck der Übermittlung des Schreibens an den Herausgeber zu verwenden. Eine Weitergabe an Dritte erfolgt nicht. Der Link zum Abbestellen befindet sich am Ende jedes Newsletters.

DWN
Politik
Politik BKA: Politisch motivierte Kriminalität steigt um 40 Prozent– Beratungsstellen schlagen Alarm
20.05.2025

Schon die erste Kriminalitätsstatistik, die Dobrindt vorstellt, zeigt, dass er ein schwieriges Amt übernommen hat. Bei Straftaten mit...

DWN
Finanzen
Finanzen BYD-Aktie auf Rekordjagd: Neue Technologie und Europa-Strategie beflügeln den Kurs
20.05.2025

Die BYD-Aktie bricht Rekorde, während Konkurrent Tesla schwächelt. Neue Technologien und Strategien sorgen für Aufsehen – doch wie...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Russland unter Druck: EU verschärft Sanktionen gegen Kreml
20.05.2025

Trotz der Bemühungen von US-Präsident Donald Trump ist ein Ende des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine weiterhin nicht in Sicht....

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Wie China europäische Unternehmen vom Markt verdrängt – und Brüssel zuschaut
20.05.2025

China überschwemmt Europa mit Billigwaren, während europäische Exporte nach Peking einbrechen – und Brüssel steht hilflos daneben....

DWN
Immobilien
Immobilien Crowdinvesting in Immobilien: Hohe Risiken, hohe Renditen?
20.05.2025

Immobilien sind, trotz fallender Preise seit 2023, weiterhin attraktive Kapitalanlagen. Wer in Immobilien investieren möchte, aber nicht...

DWN
Technologie
Technologie SFC Energy-Aktie bricht nach Quartalszahlen ein – wie geht es weiter?
20.05.2025

Die SFC Energy-Aktie rutscht trotz ambitionierter Jahresziele tief ins Minus. Was steckt hinter dem Rückschlag – und wie sollten Anleger...

DWN
Politik
Politik Hybride Kriegsführung auf See – Provokation durch russische Schattenflotte?
20.05.2025

Russische Schattenflotten operieren unter dem Radar – bis ein Kampfjet über Estland auftaucht. Litauens NATO-Botschafter fordert jetzt...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Neue Perspektiven für KMU: EU und Großbritannien planen Handel und Stromkooperation
20.05.2025

Die geplante Annäherung zwischen EU und Großbritannien bietet dem deutschen Mittelstand konkrete Perspektiven – vor allem beim...