Finanzen

Russland will Bitcoin nur für professionelle Investoren erlauben

Lesezeit: 1 min
30.08.2017 15:32
Die russische Regierung zeigt Skepsis bei Kryptowährungen: Es könnte sich um ein Schneeballsystem handeln.
Russland will Bitcoin nur für professionelle Investoren erlauben

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Die russische Regierung rudert offenbar bei ihrem Bestreben zurück, Digitalwährungen wie Bitcoin oder Ethereum den Bürgern zugänglich zu machen. In einem Interview mit dem staatlichen Sender Russia 24 kündigte der stellvertretende Finanzminister des Landes, Alexej Moisejew, an, den Gebrauch solcher Währungen einzuschränken.

Moisejew sagte, dass die russischen Behörden Kryptowährungen wie Bitcoin als hochentwickelte Finanzanlagen einstufen und eine Nutzung und Handel nur qualifizierten Investoren ermöglichen sollten.

„Kryptowährungen sollten wie Finanzprodukte reguliert werden. Es gibt die Ansicht, dass es sich bei Kryptowährungen wie Bitcoin um ein finanzielles Schneeballsystem handelt. Investitionen darin wären ein großes Risiko. Dies leitet unseren Ansatz, diese Produkte zu regulieren“, zitiert Vedomosti Moisejew.

CoinTelegraph berichtet, dass Moisejew Bitcoin als „gefährliches“ Investment bezeichnet und dass es ihm zufolge Aufgabe der Regierung sei, „gewöhnliche Leute“ davon abzuhalten, Haus und Hof zu verzocken.

Russische Investoren im Bereich der Kryptowährungen wurden von der Ankündigung überrascht, weil es in den vergangenen Monaten eher so aussah, als ob die russische Regierung auf den Aufbau einer Handels-Infrastruktur hinarbeitet. Vor wenigen Wochen wurde beispielsweise bekannt, dass ein Vertrauter von Präsident Wladimir Putin Investorengelder einsammelt, um eine Infrastruktur zur Erzeugung von Bitcoin in Russland aufzubauen.


Mehr zum Thema:  

Anzeige
DWN
Panorama
Panorama Halbzeit Urlaub bei ROBINSON

Wie wäre es mit einem grandiosen Urlaub im Juni? Zur Halbzeit des Jahres einfach mal durchatmen und an einem Ort sein, wo dich ein...

DWN
Technologie
Technologie 3D Spark: Ein Hamburger Start-up revolutioniert die Bahnbranche
25.04.2024

Die Schienenfahrzeugindustrie befindet sich in einem grundlegenden Wandel, in dessen Verlauf manuelle Fertigungsprozesse zunehmend...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Automesse China 2024: Deutsche Autohersteller im Preiskrieg mit BYD, Xiaomi und Co.
25.04.2024

Bei der Automesse in China steht der eskalierende Preiskrieg bei Elektroautos im Vordergrund. Mit hohen Rabatten kämpfen die Hersteller...

DWN
Politik
Politik Bericht: Habeck-Mitarbeiter sollen Kritik am Atom-Aus missachtet haben
25.04.2024

Wichtige Mitarbeiter von Bundesministern Habeck und Lemke sollen laut einem Bericht interne Zweifel am fristgerechten Atomausstieg...

DWN
Finanzen
Finanzen Feiertagszuschlag: Was Unternehmer an den Mai-Feiertagen beachten sollten
25.04.2024

Feiertagszuschläge sind ein bedeutendes Thema für Unternehmen und Arbeitnehmer gleichermaßen. Wir werfen einen genauen Blick auf die...

DWN
Finanzen
Finanzen Teurer Anlegerfehler: Wie der Blick in den Rückspiegel fehlgeht
25.04.2024

Anleger orientieren sich an den Renditen der vergangenen drei bis zehn Jahre, um Aktien oder Fonds auszuwählen. Doch laut Finanzexperten...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Kommunikation im Wandel – Was es für Unternehmen in Zukunft bedeutet
25.04.2024

In einer Ära schneller Veränderungen wird die Analyse von Trends in der Unternehmenskommunikation immer entscheidender. Die Akademische...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Lieferdienste in Deutschland: Bei Flink, Wolt und anderen Lieferando-Konkurrenten geht es um alles oder nichts
25.04.2024

Getir, Lieferando, Wolt, UberEats - es fällt schwer, in deutschen Großstädten beim Angebot der Essenskuriere den Überblick zu...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Familienunternehmer in Sorge: Land verliert an Wettbewerbsfähigkeit
25.04.2024

In einer Umfrage kritisieren zahlreiche Familienunternehmer die Politik aufgrund von übermäßiger Bürokratie und Regulierung. Besonders...