Politik

Israel beruft tausende Reservisten zu Groß-Manöver ein

Lesezeit: 1 min
05.09.2017 02:15
Israel beginnt am Dienstag Militärübung mit Blick auf Hisbollah.
Israel beruft tausende Reservisten zu Groß-Manöver ein

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

+++Werbung+++

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..

Die israelische Armee beginnt am Dienstag eine groß angelegte Militärübung, bei der ein bewaffneter Konflikt mit der libanesischen Hisbollah-Miliz simuliert werden soll. Das Manöver werde zehn Tage lang dauern, verlautete am Montag aus dem israelischen Verteidigungsministerium. Militärkreisen zufolge sollen zehntausende Soldaten, darunter tausende Reservisten, teilnehmen. Unter anderem sollen Flugzeuge, Schiffe und U-Boote bei der Übung zum Einsatz kommen.

Die Armee werde zudem zwei Feldlazarette aufbauen und unbemannte Lastwagen und Hubschrauber für die Evakuierung Verletzter testen.

Israel lieferte sich im Grenzgebiet zum Libanon bereits mehrere bewaffnete Konflikte mit der vom Iran unterstützten schiitischen Hisbollah-Miliz. Vergangene Woche hatten Israel und die USA der UN-Truppe Unifil vorgeworfen, nicht genug gegen den Waffenschmuggel der Hisbollah im Südlibanon zu unternehmen. Die Vorbereitungen für das Militärmanöver dauern aber den Kreisen zufolge bereits seit mehr als anderthalb Jahren an.

Die Unifil wacht seit 1978 über die Einhaltung des Waffenstillstandes. Nachdem es 2006 erneut zur militärischen Konfrontation kam, wurde das Mandat ausgeweitet. Vergangene Woche beschloss der UN-Sicherheitsrat die Verlängerung des Mandates um ein Jahr. Die USA waren mit ihrem Versuch gescheitert, das Mandat auszuweiten, um Unifil stärker gegen den Waffenschmuggel einzusetzen.

Abseits des Manövers hat der israelische Premierminister Benjamin Netanjahu Probleme mit den israelischen Gerichten: Laut Haaretz wird seine Frau Sara angeklagt, weil sie staatliche Gelder für private Zwecke veruntreut haben soll. Sie soll unter anderem teure Möbel gekauft haben, die vom Amtssitz des Premierministers in dessen Privathaus nach Caesarea verbracht wurden. Anstelle der neuen Möbel wurden alte Möbel aus dem Privathaus in die offizielle Residenz gebracht. Der Schaden beträgt etwa 100.000 Euro.

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..


Mehr zum Thema:  

OGLAS
DWN
Ratgeber
Ratgeber Auf die Zukunft setzen: Energie professionell managen

Die aktuelle Energiekrise bewegt deutsche Unternehmen. Angesichts steigender Energiepreise macht sich Verunsicherung breit. Gleichzeitig...

DWN
Finanzen
Finanzen Sicherer Hafen: Yen ist der große Gewinner der Bankenkrise

Vor dem Hintergrund der Bankenkrise erlebt der Yen ein massives Comeback. Investoren fliehen in die japanische Währung, um ihre Felle ins...

DWN
Politik
Politik Taiwan verliert seine letzten Freunde an China

Nun hat auch Honduras seine diplomatischen Beziehungen zu Taiwan abgebrochen und sich stattdessen China zugewandt. Die Luft für den...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Trotz Corona: PetroChina meldet Rekord-Gewinn für 2022

Obwohl die Corona-Beschränkungen die Nachfrage nach Kraftstoffen in China dämpften, meldet der größte Ölproduzent PetroChina des...

DWN
Finanzen
Finanzen Kuwait verkauft Mercedes-Aktien für 1,4 Milliarden Euro

Kuwaits Staatsfonds hat überraschen eine riesige Summe an Mercedes-Aktien zum Verkauf auf den Markt geworfen. Dies sorgte für einen...

DWN
Deutschland
Deutschland GfK: Konsumstimmung besser, aber schwache Realeinkommen belasten

Die wieder etwas gesunkenen Energiepreise sorgen für Lichtblicke. Aber die Menschen bleiben wegen Inflation und starker realer...

DWN
Deutschland
Deutschland Deutsche Staatsschulden steigen auf neues Rekordhoch

Der deutsche Staat ist so stark verschuldet wie noch nie. Hintergrund sind die massiven Kosten für den Corona-Kampf und für die...

DWN
Deutschland
Deutschland Mehr Väter gehen in Elternzeit, doch Grünen reicht das noch nicht

Die Zahl der Väter, die das Elterngeld in Anspruch nehmen, steigt. Doch eine Frau von der Hans-Böckler-Stiftung findet die Lage weiterhin...

DWN
Finanzen
Finanzen Gewerbeimmobilien-Risiken hoch auf der Sorgeliste von Banken

Wie hoch ist das Risiko, dass US-Gewerbeimmobilienbesitzer ihre Kredite dieses Jahr nicht zurückbezahlen? Was wäre dann der...