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Die Bundesbank hat Anleger vor einem Komplettverlust bei Investitionen in Cyber-Währungen wie Bitcoin gewarnt. „Bitcoin ist für die Deutsche Bundesbank kein Geld, sondern ein Spekulationsobjekt“, sagte Vorstandsmitglied Carl-Ludwig Thiele laut Reuters am Mittwoch in London. Es sei zwar ein „erstaunlicher Anstieg im Wert einzelner virtueller Währungen“ zu registrieren. „Das ändert allerdings nichts an der Gefahr eines Totalverlustes.“
Virtuelle Währungen seien „frei erfunden“. Sie vermehrten sich nach einem ausgedachten Schema in virtuellen Systemen. Diese könnten zum Teil „nach dem Belieben einer kleinen Gruppe“ geändert oder neu geschaffen werden, warnte Thiele. Er ist im Vorstand der deutschen Zentralbank unter anderem für Bargeld sowie Zahlungsverkehr und Abwicklungssysteme zuständig.
Für Krypto-Währungen wie Bitcoin steht keine Regierung oder Zentralbank ein, daher wird ihr Kurs allein durch Angebot und Nachfrage bestimmt. Geschaffen wird das Geld von Nutzern, deren Computer die dafür extrem komplexen Algorithmen berechnen. Da Beträge schnell und anonym weltweit transferiert werden können, sind diese Währungen auch für Nutzer interessant, die Geld aus illegalen Geschäften waschen oder Kapitalkontrollen umgehen wollen.