Finanzen

PwC muss sich wegen Technologie radikal verändern

Der Chef der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft PwC rechnet damit, dass in Deutschland in den kommenden Jahren die Hälfte der Arbeitsplätze seiner Branche wegfallen werden.
22.10.2017 00:32
Lesezeit: 1 min

+++Werbung+++

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..

Die Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsfirma PwC rechnet wegen der Digitalisierung mit massiven Veränderungen in ihrem Geschäft. „50 Prozent unserer derzeitigen traditionellen Tätigkeiten werden in fünf Jahren nicht mehr von Menschen ausgeführt werden“, sagte der Sprecher von PwC Deutschland, Norbert Winkeljohann, berichtet Reuters. Im traditionellen Geschäft mit der Prüfung und Steuerberatung arbeiteten rund die Hälfte der 10.600 PwC-Mitarbeiter in Deutschland. Wenn die technischen Voraussetzungen stimmen, laufe eine Buchprüfung bereits heute weitgehend automatisiert ab.

Künftig müsse sich PwC zunehmend mit neuen Themen außerhalb des traditionellen Geschäfts wie Cyber Security oder künstliche Intelligenz beschäftigen. Entsprechend ändern sich die Anforderungen an die Mitarbeiter. „Unsere Ausgaben für die Aus- und Weiterbildung sind im vergangenen Jahr auf 141 Millionen Euro gestiegen“, sagte Winkeljohann. Zudem rekrutiere man verstärkt Mathematiker oder Informatiker.

Die große Welle beim Wechsel der Buchprüfer steht laut Winkeljohann in Deutschland noch bevor. Bisher habe erst ein Drittel der Unternehmen ihren Abschlussprüfer getauscht. Nach neuen EU-Regeln müssen Unternehmen im Grundsatz ihren Buchprüfer nach zehn Jahren wechseln. Wirtschaftsprüfer dürfen Firmen, deren Bilanzen sie unter die Lupe nehmen, in dem Bereich nicht mehr gleichzeitig beraten. Trotzdem war für PwC, die vor einigen Jahren die Strategieberatung Strategy& (früher Booz) übernommen hatte, das Beratungsgeschäft im Geschäftsjahr 2016/17 (30. Juni) erneut der größte Wachstumstreiber.

Insgesamt stieg die Gesamtleistung von PwC Deutschland um zehn Prozent auf 2,09 Milliarden Euro. Auch für das neue Geschäftsjahr zeigte sich Winkeljohann zuversichtlich. „Wir sind sehr stark in das Geschäftsjahr gestartet, mit zweistelligem Wachstum.“

DWN
Politik
Politik US-Zölle als Wirtschaftskrieg: Trump zielt auf Europas Wohlstand
15.07.2025

Mit 30-Prozent-Zöllen will Donald Trump die europäische Wirtschaft in die Knie zwingen – und trifft damit ausgerechnet die...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Europas seltene Chance: Schwedisches Metallvorkommen soll Abhängigkeit von China brechen
15.07.2025

In Schwedens Norden liegt Europas größte Hoffnung auf Rohstoffsouveränität. Doch der Fund der Seltenen Erden birgt Zielkonflikte,...

DWN
Immobilien
Immobilien Grunderwerbsteuer sparen: So zahlen Käufer weniger beim Immobilienkauf
15.07.2025

Der Kauf einer Immobilie wird schnell teurer als geplant – oft durch hohe Nebenkosten. Besonders die Grunderwerbsteuer kann kräftig...

DWN
Technologie
Technologie Künstliche Intelligenz: Zuckerberg kündigt Mega-Rechenzentren an
15.07.2025

Mark Zuckerberg treibt den KI-Wettlauf in eine neue Dimension. Der Meta-Chef kündigt gigantische Rechenzentren an und will dabei selbst...

DWN
Politik
Politik Jetzt unterstützt Trump die Ukraine: Ist das die Wende?
15.07.2025

Donald Trump vollzieht die Wende: Plötzlich verspricht er der Ukraine modernste Waffen – auf Europas Kosten. Russland droht er mit...

DWN
Panorama
Panorama Deutsche fahren wieder mehr Auto
15.07.2025

Deutschland erlebt eine Kehrtwende beim Autofahren: Nach Jahren des Rückgangs steigen die gefahrenen Kilometer wieder – obwohl einzelne...

DWN
Finanzen
Finanzen Goldverbot 2025: Panikmache oder reale Gefahr für Ihr Gold?
15.07.2025

Mehrere Goldhändler warnen vor einem staatlichen Zugriff auf Barren und Krügerrands – Millionen Anleger fürchten um ihre Ersparnisse....

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Trumps Zölle sollen bleiben – weil er sie als Erfolg verbucht
15.07.2025

Donald Trump sieht seine Zollpolitik als Erfolg – und will sie verschärfen. Was der transatlantische Handelskrieg für Europa,...