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Die skandinavische Großbank Nordea baut nach einem Gewinnrückgang tausende Arbeitsplätze ab. Mindestens 4.000 der 32.000 eigenen Mitarbeiter sollen ihre Stelle verlieren, wie Nordea am Donnerstag laut Reuters mitteilte. Zudem will das Geldhaus auf die Dienste von rund 2.000 Beratern verzichten. Es sei Zeit, die Kosten zu drücken und die Effizienz zu erhöhen, sagte Konzernchef Casper von Koskull. Im dritten Quartal sank der Betriebsgewinn insbesondere wegen gestiegener Kosten um fünf Prozent auf 1,09 Milliarden Euro.
Anfang September hatte das Finanz-Institut angekündigt, seinen Sitz wegen der scharfen Regulierung von Schweden nach Finnland zu verlagern. Durch den Umzug in ein Land, das sich an der europäischen Bankenunion beteiligt, werde Nordea genauso reguliert wie seine europäischen Wettbewerber und könne die Kosten drücken, begründete die Bank den Schritt. Die harte Kernkapitalquote verharrte am Ende des dritten Quartals bei 19,2 Prozent.
„Trotz steigender geopolitischer Risiken und des Ungleichgewichts in der Wirtschaft sehen wir weiterhin Wachstum in unseren Heimatmärkten“, sagte von Koskull laut einer Mitteilung in Stockholm. Allerdings sei die Nachfrage nach Unternehmenskrediten gering. Einer Analyse zufolge steht die gesamte europäische Bankenbranche vor einer Welle von Arbeitsplatzstreichungen und Fusionen aus Kostengründen.