Finanzen

Zentrale durchsucht: Razzia bei Handelskonzern Metro

Lesezeit: 1 min
03.11.2017 14:08
Polizei und Staatsanwaltschaft haben die Düsseldorfer Zentrale des Handelskonzerns Metro durchsucht.
Zentrale durchsucht: Razzia bei Handelskonzern Metro

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

+++Werbung+++

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..

Wegen des Verdachts auf Insiderhandel von führenden Managern haben Polizei und Staatsanwaltschaft am Freitag die Zentrale des Handelskonzerns Metro AG in Düsseldorf in einer Razzia durchsucht. Das teilte ein Sprecher des Unternehmens in der nordrhein-westfälischen Stadt laut AFP mit.

Zugleich wies er den Vorwurf von Verstößen gegen das Wertpapierhandelsgesetz im Zuge der 2016 angekündigten Aufspaltung des alten Metro-Konzerns in zwei neue Unternehmen zurück. Die Metro AG sei „allen entsprechenden Pflichten nachgekommen“, erklärte er. Der Konzern kooperiere „in vollem Umfang“ mit den Ermittlern.

Nach Angaben der Metro AG geht es um Vorwürfe des Insiderhandels gegen Aufsichtsratschef Jürgen Steinemann sowie ein namentlich nicht genanntes Mitglied des Vorstands. Zu dem Zeitpunkt, als diese Aktien gekauft hätten, habe aber keine Insider-Information vorgelegen. Die Metro AG habe die Nachricht von der geplanten Aufspaltung am 30. März 2016 „pünktlich und unter Beachtung der einschlägigen Vorschriften kommuniziert“, teilte der Konzern mit.

Der Handelskonzern Metro hatte damals die Aufspaltung in zwei Unternehmen angekündigt, inzwischen ist diese vollzogen. Das Geschäft mit Lebensmitteln läuft weiter unter dem Namen Metro, das mit Elektronik der beiden Ketten Media Markt und Saturn unter dem Namen Ceconomy. Steinemann war Aufsichtsratschef des alten Metrokonzerns und wurde danach Chefaufseher der neuen Metro AG.

Metro gehört zu den führenden Handelskonzernen weltweit und machte im Geschäftsjahr 2015/2016 einen Umsatz von rund 58 Milliarden Euro. Rund 220.000 Menschen arbeiten für den Konzern.


Mehr zum Thema:  

Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Die Edelmetallmärkte

Wegen der unkontrollierten Staats- und Unternehmensfinanzierung durch die Zentralbanken im Schatten der Corona-Krise sind derzeitig...

Jede Anlage am Kapitalmarkt ist mit Chancen und Risiken behaftet. Der Wert der genannten Aktien, ETFs oder Investmentfonds unterliegt auf dem Markt Schwankungen. Der Kurs der Anlagen kann steigen oder fallen. Im äußersten Fall kann es zu einem vollständigen Verlust des angelegten Betrages kommen. Mehr Informationen finden Sie in den jeweiligen Unterlagen und insbesondere in den Prospekten der Kapitalverwaltungsgesellschaften.

DWN
Politik
Politik Hybride Bedrohungen: Drohnen-Flüge und psychologische Kriegsführung
26.04.2024

Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius hat eindringlich vor hybriden Bedrohungen in Deutschland gewarnt. Gegen den Einsatz von...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Gallup-Studie: Globale Führungsbewertung 2024 - wie Deutschland unter Großmächten abschneidet
26.04.2024

Die Gallup-Studie 2024 zeigt die Stabilität und Herausforderungen in der globalen Führungsbewertung für Länder wie USA, Deutschland,...

DWN
Politik
Politik Habeck kontert Kritiker: „Energiekrise gemeistert und Strompreise gesenkt“
26.04.2024

Nach Kritik an Atomausstieg: Habeck und Lemke bestätigen, die Energieversorgung sei gesichert und nukleare Sicherheit gewährleistet.

DWN
Immobilien
Immobilien Commerzbank-Studie: Immobilienpreise könnten weiter fallen
26.04.2024

Deutsche Wohnimmobilien verlieren weiter an Wert. Die Commerzbank sieht ein Abwärtspotenzial von 5 bis 10 Prozent, abhängig von...

DWN
Technologie
Technologie Künstliche Intelligenz: Wie sich Deutschland im internationalen Rennen positioniert
26.04.2024

Die Deutsche Industrie macht Tempo bei der KI-Entwicklung. Das geht aus einer kürzlich veröffentlichten Analyse des Deutschen Patent- und...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Tarifrunde der Chemieindustrie: Gewerkschaft fordert mehr Lohn
26.04.2024

Im Tarifstreit in Ostdeutschlands Chemieindustrie fordert die Gewerkschaft IG BCE eine Lohnerhöhung von 7 Prozent. Arbeitgeber warnen vor...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Automesse China 2024: Deutsche Autohersteller im Preiskrieg mit BYD, Xiaomi und Co.
25.04.2024

Bei der Automesse in China steht der eskalierende Preiskrieg bei Elektroautos im Vordergrund. Mit hohen Rabatten kämpfen die Hersteller...

DWN
Technologie
Technologie 3D Spark: Ein Hamburger Start-up revolutioniert die Bahnbranche
25.04.2024

Die Schienenfahrzeugindustrie befindet sich in einem grundlegenden Wandel, in dessen Verlauf manuelle Fertigungsprozesse zunehmend...