Finanzen

Goldman Sachs: Hohe Verluste mit Venezuela-Bonds

Die Investmentbank Goldman Sachs gerät durch den Kauf von Anleihen in Venezuela in Bedrängnis.
07.11.2017 18:34
Lesezeit: 1 min

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..

Die US-Investmentbank Goldman Sachs fährt mit einem Anleihekauf in Venezuela offenbar hohe Buchverluste ein. Im Mai des laufenden Jahres kaufte Goldman Sachs Asset Management Anleihen des staatlichen venezolanischen Ölkonzerns PDVSA zu extrem lukrativen Bedingungen. Seitdem die Regierung des Landes jedoch eine Umstrukturierung der Schulden ankündigte, verfallen die Kurse der Papiere soweit, dass Goldman derzeit wahrscheinlich einen Buchverlust erzielt.

Goldman hatte die Anleihen im Gesamtwert von etwa 2,8 Milliarden Dollar für etwa 865 Millionen Dollar oder etwa 31 Cent für den Dollar erworben. Nachdem der Anleihekauf in den USA zu Kritik führte, veräußerte Goldman offenbar Teile der Anleihen, sitzt jedoch noch immer auf einem großen Posten, wie die Financial Times berichtet.

„Obwohl Goldman Sachs Asset Management bislang Teile der Anleihe verkauft hat, wird die Bank noch immer als größter Einzelbesitzer der betreffenden Anleihe geführt, mit einem Nennwert von etwa 1,3 Milliarden Dollar zum Ende des dritten Quartals. Aber aufgrund der Ankündigung Venezuelas, dass das Land alle seine ins Ausland verkauften Anleihen restrukturieren wird, liegt der Kurs der Anleihe jetzt bei nur 25 Cent zum Dollar. Anfang der vergangenen Woche waren es noch 29 Cent. Das ergibt einen Buchverlust von 54 Millionen Dollar in nur fünf Tagen, falls Goldman seinen Besitz seit Ende des dritten Quartals nicht noch weiter heruntergefahren hat“, schreibt die FT.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
DWN
Politik
Politik Militär statt Frieden? Was das EU-Weißbuch 2030 wirklich bedeutet
19.07.2025

Mit dem Weißbuch „Bereitschaft 2030“ gibt die EU ihrer Sicherheitspolitik eine neue Richtung. Doch Kritiker warnen: Statt...

DWN
Politik
Politik Nordkoreas Kronprinzessin: Kim Ju-Ae rückt ins Zentrum der Macht
18.07.2025

Kim Jong-Un präsentiert die Zukunft Nordkoreas – und sie trägt Handtasche. Seine Tochter Kim Ju-Ae tritt als neue Machtfigur auf. Was...

DWN
Unternehmensporträt
Unternehmensporträt Birkenstock: Von der Orthopädie-Sandale zur globalen Luxusmarke
18.07.2025

Birkenstock hat sich vom Hersteller orthopädischer Sandalen zum weltweit gefragten Lifestyle-Unternehmen gewandelt. Basis dieses Wandels...

DWN
Politik
Politik 18. Sanktionspaket verabschiedet: EU verschärft Sanktionsdruck mit neuen Preisobergrenzen für russisches Öl
18.07.2025

Die EU verschärft ihren wirtschaftlichen Druck auf Russland: Mit einem neuen Sanktionspaket und einer Preisobergrenze für Öl trifft...

DWN
Politik
Politik China investiert Milliarden – Trump isoliert die USA
18.07.2025

China bricht alle Investitionsrekorde – und gewinnt Freunde in aller Welt. Trump setzt derweil auf Isolation durch Zölle. Wer dominiert...

DWN
Finanzen
Finanzen Energie wird unbezahlbar: Hohe Strom- und Gaskosten überfordern deutsche Haushalte
18.07.2025

Trotz sinkender Großhandelspreise für Energie bleiben die Kosten für Menschen in Deutschland hoch: Strom, Gas und Benzin reißen tiefe...

DWN
Finanzen
Finanzen Finanzen: Deutsche haben Angst um finanzielle Zukunft - Leben in Deutschland immer teurer
18.07.2025

Die Sorgen um die eigenen Finanzen sind einer Umfrage zufolge im europäischen Vergleich in Deutschland besonders hoch: Acht von zehn...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Kursgewinne oder Verluste: Anleger hoffen auf drei entscheidende Auslöser für Börsenrally
18.07.2025

Zölle, Zinsen, Gewinne: Neue Daten zeigen, welche drei Faktoren jetzt über Kursgewinne oder Verluste entscheiden. Und warum viele...