Deutschland

Berlin: Projekt zur Gesichtserkennung wird verlängert

Das umstrittene Pilotprojekt zur Gesichtserkennung am Berliner Südkreuz wird verlängert.
15.12.2017 16:58
Lesezeit: 1 min

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Bundesinnenminister Thomas de Maiziere hat das umstrittene Pilotprojekt zur automatischen Gesichtserkennung am Berliner Bahnhof Südkreuz verlängert und die Zwischenergebnisse gelobt. Zu etwa 70 Prozent seien gesuchte Personen erkannt worden, sagte de Maiziere am Freitag bei einem Besuch vor Ort, wie Reuters berichtet.

Dies sei eine sehr gute Trefferquote, die auch deutlich besser sei als bei einem ähnlichen Versuch vor etwa zehn Jahren. Das bis Ende Januar befristete Projekt solle um weitere sechs Monate verlängert werden, um zu testen, ob es bei Bildern mit schlechterer Qualität eine ähnlich gute Trefferquote gebe wie in der ersten Testphase mit sehr guten Fotos. Denn im polizeilichen Alltag lägen von Menschen, nach denen gefahndet werde, nur schlechte Bilder vor.

Seit dem 1. August wird am Bahnhof Südkreuz erprobt, ob mit moderner Technik die Fahndung per Videokamera nach Terroristen, Gefährdern und schweren Straftätern verbessert werden kann. Die Tests mit mehreren hundert Personen finden auf freiwilliger Basis statt. Datenschützer und Digitalverbände haben immer wieder Kritik an dem Projekt geäußert.

Laut de Maiziere werden am Südkreuz drei verschiedene Systeme zur Gesichtserkennung nebeneinander getestet. Ziel sei es, das System flächendeckend einzuführen, zumindest in den dem Bund unterstehenden Bereichen wie Bahnhöfen und Flughäfen. Er sei aber auch bereit, mit den Ländern über die Einführung etwa im Personennahverkehr zu sprechen.

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