Am Montag wurde die zweite Pipeline der bereits bestehenden Versorgungslinie „Eastern Siberian Pacific Pipeline“ zwischen Russland und China in Betrieb genommen. Wie das Magazin People’s Daily unter Berufung auf die chinesische Nachrichtenagentur Xinhua berichtet, wird sich der jährliche Umfang der Erdölimporte aus Russland dadurch von derzeit rund 15 Millionen Tonnen auf etwa 30 Millionen Tonnen verdoppeln.
Das Rohöl wird in der nordchinesischen Grenzstadt Mohe aus Russland übernommen und fast 950 Kilometer in die nordostchinesische Stadt Daqing geleitet, von wo aus die weitere Verteilung organisiert wird. Durch die neue Pipeline fließen rund 3.800 Kubikmeter Rohöl pro Stunde. Die erste Pipeline zwischen Mohe und Daqing wurde im Jahr 2011 in Betrieb genommen und hat seitdem etwa 110 Millionen Tonnen Rohöl transportiert.
Die Pipeline ist Teil des Großprojekts der Neuen Seidenstraße, mit dem die chinesische Regierung den eurasischen Doppelkontinent von China aus entwickeln möchte.