Politik

Türkei genehmigt Russland Bau von zweiter Pipeline

Lesezeit: 1 min
20.01.2018 01:33
Die Türkei hat Gazprom die Genehmigung erteilt, eine zweite Leitung von Turkish Stream zu verlegen.

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Gazprom hat laut der staatlichen russischen Nachrichtenagentur TASS von türkischen Behörden die Genehmigung erhalten, die zweite Leitung des Offshore-Segments der türkischen Gaspipeline an die türkische Küste zu bauen. Das teilte der russische Gaskonzern am Freitag mit.

"Die Umsetzung des Projekts Turkish Stream ist in vollem Gange. Es wird gleichzeitig an drei Standorten in Übereinstimmung mit dem Plan durchgeführt: Onshore in Russland und der Türkei und im Schwarzen Meer. Insgesamt wurden für beide Linien mehr als 760 km verlegt. Die Leitung yin Russland steht kurz vor dem Abschluss, die Arbeiten an der Baustelle des Empfangsterminals begannen in der Türkei, heute wurde die Genehmigung für die Verlegung der zweiten Linie in die ausschließliche Wirtschaftszone und die Hoheitsgewässer der Türkei erteilt. Die türkische Gasleitung wurde von der Regierung der Republik Türkei in Empfang genommen, und jetzt werden beide Linien der Gaspipeline definitiv rechtzeitig vor dem Jahresende 2019 in Betrieb genommen werden", sagte der Vorstandsvorsitzende von Gazprom, Alexej Miller.

Das Projekt Turkish Stream sieht den Bau einer Gaspipeline über das Schwarze Meer in den europäischen Teil der Türkei und weiter bis an die Grenze zu Griechenland vor. Der Meeresgrundabschnitt soll 910 Kilometer lang sein und der Landabschnitt wird 180 Kilometer in die Türkei laufen. Am 7. Mai hat Gazprom mit dem Bau eines Meeresbodens der türkischen Gaspipeline von der russischen Schwarzmeerküste begonnen.

Die erste Leitung ist für die Gasversorgung des türkischen Marktes bestimmt. Der zweite wird zur Versorgung Süd- und Südosteuropas verwendet. Jede Leitung wird eine Kapazität von 15,75 Milliarden Kubikmeter Gas pro Jahr haben. Die Gesamtkosten des Projekts werden auf 11,4 Milliarden Euro geschätzt.

Zwischen Russland und den USA herrscht ein erbitterter Wettbewerb um den Energiemarkt in Europa.


Mehr zum Thema:  

Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Zu Weihnachten Zukunft schenken

Gerade zu Weihnachten wünschen sich viele Menschen, etwas von ihrem Glück zu teilen und sich für diejenigen zu engagieren, die es nicht...

DWN
Immobilien
Immobilien Haftbefehl gegen René Benko: Italienische Justiz erlässt Haftbefehl gegen Signa-Gründer
03.12.2024

Die italienische Justiz hat einen Haftbefehl gegen René Benko, den Gründer der insolventen Immobilien- und Handelsgruppe Signa, erlassen....

DWN
Finanzen
Finanzen DAX aktuell: Neues DAX-Allzeithoch bei über 20.000 Punkten - drohen nun Gewinnmitnahmen?
03.12.2024

Steil bergauf geht es für den DAX aktuell: Nach dem DAX-Allzeithoch am Montag kletterte der deutsche Leitindex am Dienstag über die Marke...

DWN
Politik
Politik Rot-Grün strebt Entlastung bei Stromkosten an - Mehrheitsfindung im Fokus
03.12.2024

Die rot-grüne Minderheitsregierung plant eine Entlastung bei Stromkosten für Unternehmen. Das Bundeskabinett hat in einem Umlaufverfahren...

DWN
Politik
Politik Kriegsrecht: Südkoreas Präsident erklärt Ausnahmezustand – was das genau heißt
03.12.2024

In einer überraschenden Ansprache hat Südkoreas Präsident Yoon Suk Yeol das Kriegsrecht ausgerufen. In einer live übertragenen Rede...

DWN
Politik
Politik Warum sich Ungarn „Viktor Donald Scholz“ wünscht - und eine Zeitmaschine
03.12.2024

Ungarn hat im Sommer die EU-Ratspräsidentschaft übernommen – ist jedoch ausgegrenzt und weitgehend isoliert. Nicht erst seit dem...

DWN
Politik
Politik Regierungskrise Frankreich: Michel Barnier steht nach Misstrauensantrag vor dem Aus
03.12.2024

Nach den jüngsten Misstrauensanträgen gegen die französische Regierung werden in Paris bereits mögliche Nachfolger von Premier Michel...

DWN
Unternehmen
Unternehmen VW-Warnstreik: Rund 100.000 Beschäftigte legen Arbeit nieder
03.12.2024

Die IG Metall hat ihre VW-Warnstreiks vorerst beendet. Insgesamt haben sich an den beiden Streiktagen nahezu 100.000 Beschäftigte an dem...