Finanzen

US-Großbank JP Morgan soll große Mengen Silber kaufen

Die Großbank JP Morgan soll Berichten zufolge seit einigen Jahren große Mengen physisches Silber am Markt aufkaufen.
21.01.2018 22:41
Lesezeit: 1 min

+++Werbung+++

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..

Die US-Großbank JP Morgan soll seit einigen Jahren große Mengen Silber kaufen. Wie das auf Edelmetalle spezialisierte Portal Goldcore berichtet, habe die Bank ihren Silberbestand zwischen April 2011 und heute von Null auf etwa 120 Millionen Feinunzen (eine Unze sind 31,1 Gramm) erhöht.

Goldcore zitiert den Edelmetallexperten Ted Butler, welcher mit etwa 133 Millionen in JP Morgans Besitz befindlichen Silberunzen rechnet: „Das bedeutet, dass JP Morgan nun mehr als 133 Millionen Silberunzen im Warenlager der Rohstoffbörse COMEX hat – mehr als die legendären Hunt-Brüder oder Berkshire Hathaway zu ihrer Zeit besaßen. In den Jahren 1980 und 1998 gab es zudem viel mehr Silber auf den Weltmärkten als heute, was bedeutet, dass die Zukäufe von JP Morgan noch bedeutsamer sind.“

Der Vorstandsvorsitzende der Bank, Jamie Dimon, warnte Kunden kürzlich vor dem Ausbruch einer neuen Finanzkrise.

„Auslösende Ereignisse könnten geopolitisch motiviert sein, eine Rezession und dadurch schnell steigende Leitzinsen, ein Einbruch der Rohstoffpreise, ein Platzen einer Immobilienblase, überhaupt die sogenannten Preisblasen und so weiter. Obwohl die Krisen in der Vergangenheit unterschiedliche Wurzeln hatten, hatten sie alle einen starken Effekt auf die Märkte“.

Der Preis für Silber ist im vergangenen Jahr deutlich schwächer gestiegen als jener für Gold oder Palladium. Während sich eine Unze Silber zwischen Anfang 2017 und Ende 2017 um etwa 1,6 Prozent verteuerte, zog der Goldpreis um etwa 11,5 Prozent und der Palladiumpreis um fast 50 Prozent an.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
DWN
Unternehmen
Unternehmen Rüstungsindustrie: Maschinenbauer Trumpf will vom Rüstungsboom profitieren
20.08.2025

Auch der schwäbische Maschinenbauer Trumpf steht vorm Einstieg in das Rüstungsgeschäft: Der Laserspezialist gibt bekannt, seine...

DWN
Finanzen
Finanzen Nvidia-Aktie im Rückwärtsgang: Zwischen Rekordbewertung, China-Risiken und neuen Chip-Plänen
20.08.2025

Die Nvidia-Aktie bewegt sich zwischen einer Rekordbewertung und wachsender Skepsis. Starke Umsätze, politische Risiken und neue...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Unser neues Magazin ist da: Energie im Umbruch – zwischen teurem Kraftakt und politischem Kursverlust
20.08.2025

Die Energienutzung in Deutschland war einst selbstverständlich. Heute ist sie Streitfall, Risiko und Chance zugleich. Der Wandel im...

DWN
Politik
Politik Wird der Fed-Chef mit seiner Rede die Märkte begeistern oder enttäuschen?
20.08.2025

Alle Augen richten sich auf Jackson Hole: Fed-Chef Jerome Powell steht zwischen Trumps politischem Druck, schwachen US-Arbeitsmarktdaten...

DWN
Politik
Politik Treffen in Budapest? Ukraine-Gipfel könnte bei Ungarns Regierungschef Orban stattfinden
20.08.2025

Trump könnte sich vorstellen, dass Ungarn Gastgeber für das besprochene Treffen zwischen Selenskyj und dem russischen Präsidenten...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Steigende Zusatzbeiträge: Arbeitgeberverbände fordern eine Neuauflage der Praxisgebühr
20.08.2025

Nicht nur wegen des bürokratischen Aufwands stand die frühere Praxisgebühr in der Kritik. Aus Sicht der Arbeitgeber wäre jetzt aber...

DWN
Immobilien
Immobilien Luxusvillen: Linke für Sondersteuer auf teure Immobilien
20.08.2025

Anstatt Maßnahmen gegen die Wohnungsnot vorzuschlagen, setzt die Linke auf Neidpolitik: Einige wohnen üppig, andere finden keine Bleibe...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Stihl lagert aus: Entwicklung und Produktion der Mähroboter geht nach China
20.08.2025

Der Industriestandort Deutschland verliert weiter an Relevanz: Kettensägenhersteller Stihl zieht sich mit dem gesamten Geschäftsbereich...