Politik

Millionen weg: Hacker räumen Bitcoin-Konten leer

Lesezeit: 1 min
20.06.2018 11:11
Bei der Krypto-Börse Bithumb wurden Cyber-Werte in der Höhe von 27 Millionen entwendet.
Millionen weg: Hacker räumen Bitcoin-Konten leer

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Zum zweiten Mal binnen weniger Tage haben Hacker einen Raubzug auf eine südkoreanische Börse für Kryptowährungen gestartet. Die Angreifer hätten in der Nacht zum Mittwoch Cyberdevisen im Volumen von umgerechnet etwa 27 Millionen Euro erbeutet, teilte die Handelsplattform Bithumb mit. Die Börse ist dem Branchendienst CoinMarketCap.com zufolge gemessen am Handelsumsatz weltweit die Nummer sechs. Bithumb kündigte an, seine Nutzer zu entschädigen.

Die Kurse der meisten Kryptowährungen fielen nach dem zweiten südkoreanischen Vorfall innerhalb weniger Wochen. Bitcoin, die größte Kryptowährung, fiel um 2 Prozent und notierte um 9.29 Uhr in Hong Kong bei 6.572 US-Dollar. Die Begeisterung für virtuelle Währungen hat in diesem Jahr unter anderem wegen einer Serie von Cyber-Überfällen abgenommen, so die Business Times.

"Keine Vorkehrung kann hundertprozentige Sicherheit für virtuelle Währungen garantieren", betonte Mun Chong-hyun, Chef-Analyst vom Cyber-Sicherheitsspezialisten ESTsecurity. Da sie anonym in sekundenschnelle weltweit verschoben werden könnten und oftmals nur unzureichend gegen Angriffe geschützt seien, gäben sie für Hacker ein verlockendes Ziel ab.

Vor knapp zwei Wochen wurde die Börse Coinrail Opfer einer Attacke. Dabei erbeuteten Hacker laut Medienberichten rund 31 Millionen Euro. Die Handelsplattform ist ein kleiner Anbieter und Branchenkreisen zufolge kein Mitglied der Gruppe von 14 südkoreanischen Cyber-Börsen, die sich einer Selbstregulierung verpflichtet haben. Südkorea ist eine Hochburg des weitgehend unregulierten Kryptowährungshandels.

Als Reaktion auf die Bithumb-Attacke fiel der Bitcoin-Kurs am Mittwoch um bis zu 2,1 Prozent auf 6551 Dollar. Nach dem Angriff auf Coinrail war die älteste und wichtigste Cyberdevise zeitweise um 13 Prozent abgestürzt. Im Dezember hatte sie mit etwa 20.000 Dollar ein Rekordhoch erreicht.

***

Abonnieren Sie den täglichen Krypto-Monitor der DWN, um die wichtigsten Meldungen über Bitcoin und alle anderen Kryptowährungen aus aller Welt zu erhalten: Der Service ist einzigartig, weil aus hunderten relevanten Quellen von China und Russland über Japan und Südkorea bis hin zu den USA und Europa alle relevanten News zu Kryptowährungen und Blockchain erfasst werden.

Hier finden Sie das Archiv der täglichen Ausgaben des Krypto-Monitors.

Der Krypto-Monitor wird nach einer kurzen Einführungszeit nur für Abonnenten zu lesen sein: Hier können Sie sich für einen kostenlosen Gratismonat registrieren.Wenn dieser abgelaufen ist, werden Sie von uns benachrichtigt und können dann ein Abo auswählen: Hier können Sie entscheiden, ob Sie monatlich oder jährlich (Preisvorteil!) abonnieren wollen.


Mehr zum Thema:  

Anzeige
DWN
Panorama
Panorama Halbzeit Urlaub bei ROBINSON

Wie wäre es mit einem grandiosen Urlaub im Juni? Zur Halbzeit des Jahres einfach mal durchatmen und an einem Ort sein, wo dich ein...

DWN
Politik
Politik Europaparlament billigt neue EU-Schuldenregeln nach langwierigen Debatten
23.04.2024

Monatelang wurde über Europas neue Regen für Haushaltsdefizite und Staatsschulden diskutiert. Die EU-Abgeordneten sprechen sich nun für...

DWN
Immobilien
Immobilien Bauministerin: Innenstädte brauchen vielfältigere Angebote
23.04.2024

Klara Geywitz wirbt für mehr Vielfalt in den deutschen Innenstädten, um damit stabilere Immobilienmärkte zu unterstützen. Ein Mix von...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Palantir: Wie Vorurteile die sinnvolle Anwendung von Polizei-Software behindern
23.04.2024

Palantir Technologies ist ein Software-Anbieter aus den USA, der entweder Gruseln und Unbehagen auslöst oder Begeisterung unter seinen...

DWN
Unternehmen
Unternehmen 20 Jahre EU-Osterweiterung: Wie osteuropäische Arbeitskräfte Deutschland unterstützen
23.04.2024

Zwei Jahrzehnte nach der EU-Osterweiterung haben osteuropäische Arbeitskräfte wesentlich dazu beigetragen, Engpässe im deutschen...

DWN
Finanzen
Finanzen Der DWN-Marktreport: Spannung und Entspannung – Geopolitik sorgt für Bewegung bei Aktien und Rohstoffen
23.04.2024

Die hochexplosive Lage im Nahen Osten sorgte für reichlich Volatilität an den internationalen Finanz- und Rohstoffmärkten. Nun scheint...

DWN
Finanzen
Finanzen Staatsverschuldung auf Rekordhoch: Steuerzahlerbund schlägt Alarm!
23.04.2024

Der Bund Deutscher Steuerzahler warnt: Ohne Kehrtwende droht der fiskalische Abgrund, trotzdem schöpft die Bundesregierung das...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Zahl der Apotheken in Deutschland sinkt weiter - Verband alamiert
23.04.2024

Laut neuen Zahlen gibt es immer weniger Apotheken-Standorte. Der Apothekerverband spricht von „alarmierenden Zeichen“ und erklärt,...

DWN
Finanzen
Finanzen Silber im Aufschwung: Das Gold des kleinen Mannes holt auf
23.04.2024

Silber hinkt traditionell dem großen Bruder Gold etwas hinterher. In den letzten Wochen hat der Silberpreis massiv zugelegt. Was sind die...