US-Präsident Donald Trump geht von einem Treffen mit Russlands Staatschef Wladimir Putin Mitte Juli in Helsinki aus. Trump nannte damit am Mittwoch jenen Termin als wahrscheinlich, der schon seit längerem im Gespräch war: Demnach könnten Trump und Putin nach dem Brüssler Nato-Gipfel am 11. und 12. Juli zusammentreffen. Auch die finnische Hauptstadt galt zuletzt als wahrscheinlicher Ort der Zusammenkunft. Im Kreml hieß es, der Termin sei bei dem Besuch des Nationalen Sicherheitsberaters der USA, John Bolton, in Moskau vereinbart worden. US-Außenminister Mike Pompeo sagte laut Reuters, Trump glaube an eine zentrale Rolle Russlands in der Weltpolitik.
Trump sagte vor Journalisten, er werde mit Putin über den Krieg in Syrien sowie über die Lage in der Ukraine sprechen. Zuletzt war er Putin im November während des Asien-Pazifik-Gipfels in Vietnam begegnet.
Das nun anvisierte Treffen bringt Trump und seine Regierung nach eigenem Bekunden aber nicht von ihrem harten Kurs gegenüber Moskau ab. So würden die Sanktionen gegen Russland in Kraft bleiben, erklärte Bolton nach Gesprächen mit Putin. Auch werde die US-Regierung die annektierte Krim-Halbinsel nicht als russisch anerkennen. Trotz aller Differenzen sei es aber wichtig, dass Trump und Putin zusammenträfen. Bei der Begegnung werde es um eine Reihe von Themen gehen - auch um Vorwürfe der angeblichen Einmischung Russlands in die US-Politik.
US-Außenminister Pompeo erklärte am Mittwoch, Trump werde bei jedem Treffen mit Putin betonen, dass eine Einmischung Russlands in US-Wahlen inakzeptabel sei. Vor einem Senatsausschuss sagte Pompeo aber auch, der US-Präsident sei davon überzeugt, dass Russland in weltpolitische Diskussionen eingebunden werden sollte. Der Minister bekräftigte Trumps vor dem jüngsten G7-Gipfel geäußerte Forderung, dass Russland in den Kreis der größten Industrienationen zurückkehren solle.
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