Politik

Inflation in der Türkei steigt im Juli erneut

Die Inflation in der Türkei ist im Juli erneut gestiegen.
03.08.2018 13:36
Lesezeit: 1 min

In der Türkei dreht sich die Spirale aus Kursverfall der Landeswährung und Höhenflug der Inflation weiter. Im Juli seien die Verbraucherpreise im Jahresvergleich um 15,85 Prozent gestiegen, teilte das Statistikamt am Freitag in Ankara mit. Dies ist die höchste Inflationsrate seit Oktober 2003. Im Vormonat Juni hatte die Rate bei 15,39 Prozent gelegen.

Eine Ursache für den starken Anstieg der Inflation ist die aktuelle Schwäche der Landeswährung, die importierte Waren spürbar teurer macht. Seit geraumer Zeit befindet sich der Kurs der türkischen Lira im freien Fall. Nachdem Staatspräsident Recep Tayyip Erdogan klar gemacht hatte, die türkische Notenbank stärker unter seine Fittiche zu nehmen, hatten zuletzt Sanktionen der USA einen weiteren Kurssturz der Lira ausgelöst.

Am Devisenmarkt ging es mit dem Kurs der Landeswährung nach Veröffentlichung der Preisdaten am Freitagmorgen vorerst nicht weiter nach unten. Kurz zuvor hatte die türkische Landeswährung aber noch neue Tiefstände im Handel mit dem US-Dollar und dem Euro erreicht. Für einen Euro wurden nahezu sechs Lira gezahlt und damit so viel wie noch nie. Damit hat die Lira im Vergleich zur europäischen Gemeinschaftswährung seit Beginn des Jahres etwa ein Drittel an Wert verloren.

 

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
X

DWN Telegramm

Verzichten Sie nicht auf unseren kostenlosen Newsletter. Registrieren Sie sich jetzt und erhalten Sie jeden Morgen die aktuellesten Nachrichten aus Wirtschaft und Politik.
E-mail: *

Ich habe die Datenschutzerklärung gelesen und erkläre mich einverstanden.
Ich habe die AGB gelesen und erkläre mich einverstanden.

Ihre Informationen sind sicher. Die Deutschen Wirtschafts Nachrichten verpflichten sich, Ihre Informationen sorgfältig aufzubewahren und ausschließlich zum Zweck der Übermittlung des Schreibens an den Herausgeber zu verwenden. Eine Weitergabe an Dritte erfolgt nicht. Der Link zum Abbestellen befindet sich am Ende jedes Newsletters.

DWN
Technologie
Technologie Lokale Rechenzentren: Auslaufmodell oder Bollwerk digitaler Souveränität?
19.07.2025

Cloud oder eigenes Rechenzentrum? Unternehmen stehen vor einem strategischen Wendepunkt. Lokale Infrastruktur ist teuer – aber oft die...

DWN
Panorama
Panorama Rentenvergleich: So groß ist der Unterschied zwischen Ost und West
19.07.2025

Im Osten der Republik erhalten Frauen im Schnitt deutlich mehr Rente als im Westen. Jahrzehntelange Unterschiede in der Erwerbsbiografie...

DWN
Finanzen
Finanzen Erbe aufteilen: So sichern Sie den Verbleib Ihres Partners im gemeinsamen Haus
19.07.2025

Sind Sie wiederverheiratet und haben Kinder aus früheren Beziehungen? Dann ist besondere Vorsicht geboten, wenn es darum geht, Ihr Erbe...

DWN
Finanzen
Finanzen Unser neues Magazin ist da: Kapital und Kontrolle – wem gehört Deutschland?
19.07.2025

Deutschland ist reich – doch nicht alle profitieren. Kapital, Einfluss und Eigentum konzentrieren sich zunehmend. Wer bestimmt wirklich...

DWN
Finanzen
Finanzen Steuererklärung: Wann Verspätungszuschläge unzulässig sind
19.07.2025

Viele Steuerzahler ärgern sich über Verspätungszuschläge, wenn sie ihre Steuererklärung zu spät abgeben. Doch nicht immer ist die...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Arbeiten nach der Schule: Warum viele keine Ausbildung beginnen
19.07.2025

Schnell Geld verdienen statt jahrelang pauken – das klingt für viele junge Menschen verlockend. Doch wer direkt nach der Schule in den...

DWN
Politik
Politik Militär statt Frieden? Was das EU-Weißbuch 2030 wirklich bedeutet
19.07.2025

Mit dem Weißbuch „Bereitschaft 2030“ gibt die EU ihrer Sicherheitspolitik eine neue Richtung. Doch Kritiker warnen: Statt...

DWN
Politik
Politik Nordkoreas Kronprinzessin: Kim Ju-Ae rückt ins Zentrum der Macht
18.07.2025

Kim Jong-Un präsentiert die Zukunft Nordkoreas – und sie trägt Handtasche. Seine Tochter Kim Ju-Ae tritt als neue Machtfigur auf. Was...