Opel drosselt einem Medienbericht zufolge nach den Sommerferien in seinen deutschen Autowerken die Produktion. Wie die Allgemeine Zeitung in Mainz am Freitag berichtete, sollen in Rüsselsheim und Eisenach weniger Fahrzeuge pro Stunde vom Band laufen. Gründe seien der rückläufige Absatz und eine geplante Kostensenkung.
In der Belegschaft wachse die Sorge, dass dauerhaft weniger Autos gebaut werden könnten. „Selbstverständlich passen wir in unseren Werken die Produktionsplanung regelmäßig an“, teilte Opel mit. Zu Details interner Planungen äußere sich das Unternehmen nicht.
Aufgrund massiver Einsparungen unter dem französischen Eigentümer PSA Peugeot Citroen schaffte Opel im ersten Halbjahr die Rückkehr in die Gewinnzone. Die Marke mit dem Blitz schrieb erstmals seit fast 20 Jahren schwarze Zahlen. Die Franzosen hatten Opel vor rund einem Jahr übernommen und mit dem Betriebsrat einen harten Sanierungsplan ausgehandelt, der wahrscheinlich auch Stellenstreichungen umfasst.
Der Automobilexperte Prof. Ferdinand Dudenhöffer kritisiert, dass Opel unter PSA zu einer Hülle für PSA-Technik werde.