Finanzen

US-Ermittler: Kriminelle Bitcoin-Aktivitäten rückläufig

Lesezeit: 4 min
09.08.2018 01:04
Bitcoin ist weniger eine Sache für Kriminelle als vielmehr für Spekulanten.
US-Ermittler: Kriminelle Bitcoin-Aktivitäten rückläufig

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

TOP-Meldung

Kriminelle Aktivitäten machen 10 Prozent der Bitcoin-Transaktionen aus

In einem Interview mit Bloomberg sagte die Spezialagentin der amerikanischen Drug Enforcement Agency (DEA) Lilita Infante, dass kriminelle Aktivitäten für etwa 10 Prozent der Transaktionen auf der Bitcoin-Blockchain verantwortlich sind. Die ist ein starker Rückgang vom Höchststand um 90 Prozent im Jahr 2013, bevor die US-Regierung den dunklen Web-Marktplatz Silk Road auflöste.

Das Volumen der zweifelhaften Transaktionen ist dagegen "enorm gewachsen", aber das Verhältnis ist schnell geschrumpft, da sich die Kryptowährung zu einer stärker etablierten Asset-Klasse entwickelt hat, so die Spezialagentin. Illegale Aktivitäten seien durch einen anderen Anwendungsfall ersetzt worden, nämlich durch Spekulation.

"Das Volumen ist enorm gewachsen, die Anzahl der Transaktionen und der Dollar-Wert sind im Laufe der Jahre bei kriminellen Aktivitäten enorm gestiegen, aber das Verhältnis hat abgenommen", sagte Lilita Infante zu Bloomberg. "Die meisten Transaktionen werden für Preisspekulationen verwendet."

Zwar seien Transaktionen mit Kryptowährungen nicht zensierbar, doch die Strafverfolgungsbehörden könnten Blockchain-Daten untersuchen, um kriminelle Aktivitäten zu verfolgen. "Die Blockchain gibt uns tatsächlich eine Menge Werkzeuge, um Menschen identifizieren zu können", sagte sie. "Ich möchte, dass sie sie weiterhin benutzen."

Infante fügte hinzu, dass datenzentrierte Kryptowährungen wie Monero und Zcash zwar attraktive Alternativen darstellen, aber derzeit zu klein und illiquid sind, um ein tragfähiges Zahlungsinstrument für kriminelle Unternehmen zu sein. Die DEA-Agenten hätten "immer noch Wege, diese Transaktionen zu verfolgen".

Weitere Meldungen

Umfrage: Arme Russen wissen mehr über Krypto, als die reichen

  • In Russland haben Menschen mit niedrigeren Einkommen eine bessere Vorstellung von digitalem Geld als ihre reichen Landsleute.
  • Laut einer neuen Umfrage von Romir Holding, einem der größten russischen Marktforschungsunternehmen, wissen die meisten Russen nicht, was Kryptowährungen sind und haben auch nicht die Absicht, digitale Assets zu erwerben.
  • Die Befragten aus der unteren Einkommensgruppe - weniger als 10.000 Rubel (~ 160 US-Dollar) pro Familienmitglied - verstehen eher etwas von Kryptowährungen (38 Prozent) als die Gruppe der reicheren Russen (mit mehr als 25.000 Rubel pro Familienmitglied), wo der Anteil nur bei 26 Prozent liegt.

US-Börsenaufsicht verschiebt Entscheidung über Bitcoin-ETF

  • Die US-Börsenaufsicht SEC hat den Zeitraum, der für die Entscheidung über den Vaneck Solidx-Bitcoin-ETF erforderlich ist, aufgrund der vom Cboe BZX Exchange eingereichten vorgeschlagenen Regeländerung verlängert.
  • Die SEC bestimmt jetzt "den 30. September 2018 als das Datum, bis zu dem die Kommission entweder die vorgeschlagene Regeländerung billigen oder ablehnen oder ein Verfahren einleiten wird, um zu bestimmen, ob sie die vorgeschlagene Regeländerung missbilligt".
  • In der Zwischenzeit hat das ETF-Team von Vaneck der SEC wichtige Änderungen vorgelegt, in denen alle Bedenken angesprochen wurden, die im letzten Jahr als Gründe für die Ablehnung des Solidx Bitcoin Trust ETFs angeführt wurden.

Chinas Tencent und Japans Softbank investieren in Bitcoin-Firma Bitmain

  • Der chinesische Krypto-Riese Bitmain, allgemein bekannt für die Herstellung von Bitcoin-Mining-Equipment und den Betrieb von Mining-Pools, zieht vor dem Börsengang an der Hongkonger Börse im Laufe dieses Jahres das Interesse einiger der weltweit größten Unternehmen und Investoren auf sich.
  • Bitmain beendete den Pre-IPO-Anstieg am Samstag in einer Finanzierungsrunde, die insbesondere den chinesischen Technologiekonzern Tencent mit einer Marktkapitalisierung wie Facebook und Japans Softbank, einem Technologie-Riesen, der stark in eine Reihe von Tech-Ventures weltweit investiert, einschließlich seiner Position als Ubers größter Aktionär.
  • Diese Woche bestätigte Bitmain seine Absicht, in einer texanischen Stadt eine 500-Millionen-Dollar-Kryptowährungs-Mining-Anlage zu errichten, was 400 neue Arbeitsplätze schaffen soll.

Ex-Regulierungsbeamte treten Beirat des Krypto-Startups Omniex bei

  • Der frühere Vorsitzende der US-Börsenaufsichtsbehörde, Arthur Levitt, und der frühere Vorsitzende der Federal Deposit Insurance Corp., Sheila Bair, haben sich dem Board of Advisors der Cryptocurrency-Handelsplattform Omniex angeschlossen, teilte das Unternehmen am Dienstag mit.
  • Omniex sagte auch, dass es Maartje Bus, ehemaliger Leiter der Kapitalmärkte bei Thomson Reuters Corp. (TRI.TO), als Direktor der strategischen Partnerschaften und Tom Eidt, ehemaliger Leiter der KCG Regulatory Affairs, als Chief Compliance Officer und General Counsel eingestellt hat.
  • Levitt, der von 1993 bis 2001 der dienstälteste Chairman der SEC wurde, ist derzeit Berater mehrerer Finanztechnologieunternehmen, darunter der Student Lender Social Finance Inc., der Zahlungsanbieter BitPay und der Krypto-Wallet-Anbieter Blockchain.

Meldungen vom 07.08.

Meldungen vom 06.08.

Meldungen vom 05.08.

Meldungen vom 04.08.

***

Ab sofort bieten wir unseren Lesern exklusiv einen neuen Service an: den täglichen Krypto-Monitor.

Dieser Monitor bietet eine Übersicht über die relevantesten aktuellen Entwicklungen um das Thema Kryptowährungen aus aller Welt. Der Service ist einzigartig, weil er aus Hunderten ausgewählten Quellen von China und Russland über Japan und Südkorea bis hin zu den USA und Europa alle relevanten News zu Kryptowährungen erfasst und die wichtigsten Punkte in Kurzform zusammenfasst.

Hier finden Sie das Archiv des Krypto-Monitors.

Der Krypto-Monitor wird nach einer kurzen Einführungszeit nur für Abonnenten zu lesen sein: Hier können Sie sich für einen kostenlosen Gratismonat registrieren.Wenn dieser abgelaufen ist, werden Sie von uns benachrichtigt und können dann ein Abo auswählen: Hier können Sie entscheiden, ob Sie monatlich oder jährlich (Preisvorteil!) abonnieren wollen.


Mehr zum Thema:  

Anzeige
DWN
Panorama
Panorama Halbzeit Urlaub bei ROBINSON

Wie wäre es mit einem grandiosen Urlaub im Juni? Zur Halbzeit des Jahres einfach mal durchatmen und an einem Ort sein, wo dich ein...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Automesse China 2024: Deutsche Autohersteller im Preiskrieg mit BYD, Xiaomi und Co.
25.04.2024

Bei der Automesse in China steht der eskalierende Preiskrieg bei Elektroautos im Vordergrund. Mit hohen Rabatten kämpfen die Hersteller...

DWN
Technologie
Technologie 3D Spark: Ein Hamburger Start-up revolutioniert die Bahnbranche
25.04.2024

Die Schienenfahrzeugindustrie befindet sich in einem grundlegenden Wandel, in dessen Verlauf manuelle Fertigungsprozesse zunehmend...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Lieferdienste in Deutschland: Bei Flink, Wolt und anderen Lieferando-Konkurrenten geht es um alles oder nichts
25.04.2024

Getir, Lieferando, Wolt, UberEats - das Angebot der Essenskuriere ist kaum noch überschaubar. Wer am Markt letztlich bestehen wird,...

DWN
Politik
Politik Bericht: Habeck-Mitarbeiter sollen Kritik am Atom-Aus missachtet haben
25.04.2024

Wichtige Mitarbeiter von Bundesministern Habeck und Lemke sollen laut einem Bericht interne Zweifel am fristgerechten Atomausstieg...

DWN
Finanzen
Finanzen Feiertagszuschlag: Was Unternehmer an den Mai-Feiertagen beachten sollten
25.04.2024

Feiertagszuschläge sind ein bedeutendes Thema für Unternehmen und Arbeitnehmer gleichermaßen. Wir werfen einen genauen Blick auf die...

DWN
Finanzen
Finanzen Teurer Anlegerfehler: Wie der Blick in den Rückspiegel fehlgeht
25.04.2024

Anleger orientieren sich an den Renditen der vergangenen drei bis zehn Jahre, um Aktien oder Fonds auszuwählen. Doch laut Finanzexperten...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Kommunikation im Wandel – Was es für Unternehmen in Zukunft bedeutet
25.04.2024

In einer Ära schneller Veränderungen wird die Analyse von Trends in der Unternehmenskommunikation immer entscheidender. Die Akademische...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Familienunternehmer in Sorge: Land verliert an Wettbewerbsfähigkeit
25.04.2024

In einer Umfrage kritisieren zahlreiche Familienunternehmer die Politik aufgrund von übermäßiger Bürokratie und Regulierung. Besonders...