Politik

US-Regierung: Derzeit keine neuen Sanktionen gegen Russland

Die USA planen derzeit keine neuen Sanktionen gegen Russland.
24.10.2018 15:09
Lesezeit: 1 min

Die USA erwägen derzeit laut Reuters keine neuen Sanktionen gegen Russland. Der Nationale Sicherheitsberater von US-Präsident Donald Trump, John Bolton, erklärte am Mittwoch laut der russischen Nachrichtenagentur Interfax, momentan werde nicht über weitere Strafmaßnahmen nachgedacht. Am Mittwoch hatte Bolton mit Russlands Präsident Wladimir Putin gesprochen. Bolton habe Putin erklärt, dass Versuche der Einflussnahme in Wahlen in anderen Staaten kontraproduktiv seien, so Bolton.

Schon jetzt habe dies Misstrauen gegen Moskau geschürt. Seine Botschaft an Putin sei gewesen: "Mischt euch nicht in amerikanische Wahlen ein."

Die US-Geheimdienste werfen Russland unter anderem vor, den US-Präsidentschaftswahlkampf 2016 zugunsten Trumps manipuliert zu haben. Die Regierung in Moskau weist dies zurück. Am 7. November finden in den USA Kongresswahlen statt. Kurz darauf wollen sich Putin und Trump am Rande der Feierlichkeiten zum Ende des Ersten Weltkriegs vor 100 Jahren in Paris treffen. Die Begegnung wurde mitten im Streit der beiden Länder über den von Trump aufgekündigten INF-Abrüstungsvertrag verabredet.

Putin sagte laut Ria Novosti: "Zu Beginn unseres Gesprächs möchte ich an unser Treffen mit dem Präsidenten der Vereinigten Staaten in Helsinki erinnern. Dies war meiner Meinung nach eine nützliche, teilweise sogar schwierige Sitzung und Konversation, aber letztlich konstruktiv...Sicherlich wäre es nützlich, den direkten Dialog mit dem US-Präsidenten fortzusetzen, vor allem am Rande internationaler Ereignisse, wie sie zum Beispiel in Paris stattfinden werden. Natürlich nur, wenn die amerikanische Seite an diesen Kontakten interessiert ist...Wir haben kürzlich von der Absicht der Vereinigten Staaten gehört, aus dem Vertrag über die nukleare Mittelstreckentransporte auszutreten, wir wissen von den Zweifeln in der US-Regierung über die Notwendigkeit, New START zu verlängern wir hören von der Absicht, einzelne Elemente des Raketenabwehrsystems im Weltraum einzusetzen." Über alle diese Punkte müssten Russland und die USA einen Dialog führen.

Putin und Trump werden sich im November in Paris treffen. Die Begegnung solle nach vorläufiger Planung am 11. November am Rande der Feierlichkeiten zum Ende des Ersten Weltkriegs vor 100 Jahren in Paris stattfinden, sagte der außenpolitische Berater des russischen Präsidenten Wladimir Putin, Juri Uschakow, am Dienstag. Zuvor hatte Putin Trumps Nationalen Sicherheitsberater John Bolton empfangen und das Gipfeltreffen vorgeschlagen.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
X

DWN Telegramm

Verzichten Sie nicht auf unseren kostenlosen Newsletter. Registrieren Sie sich jetzt und erhalten Sie jeden Morgen die aktuellesten Nachrichten aus Wirtschaft und Politik.
E-mail: *

Ich habe die Datenschutzerklärung gelesen und erkläre mich einverstanden.
Ich habe die AGB gelesen und erkläre mich einverstanden.

Ihre Informationen sind sicher. Die Deutschen Wirtschafts Nachrichten verpflichten sich, Ihre Informationen sorgfältig aufzubewahren und ausschließlich zum Zweck der Übermittlung des Schreibens an den Herausgeber zu verwenden. Eine Weitergabe an Dritte erfolgt nicht. Der Link zum Abbestellen befindet sich am Ende jedes Newsletters.

DWN
Politik
Politik Russisches Schatten-Schiff vor Polens Küste: Polen interveniert - ein verdächtiges Manöver?
22.05.2025

Ein russisches Schiff der „Schattenflotte“ hat verdächtige Manöver in der Nähe des Verbindungskabels zwischen Polen und Schweden...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft KI statt Ruhestand: Google-Mitgründer Brin kehrt zurück – jetzt wird’s ernst
22.05.2025

Sergey Brin ist zurück – getrieben von der KI-Revolution. Google greift mit neuer Macht an, doch die Fehler der Vergangenheit sitzen...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Milliardär Arnault warnt: EU treibt Industrie in den Abgrund
22.05.2025

Bernard Arnault, der reichste Mann Europas, schlägt Alarm: Die EU spiele mit dem Feuer, während Zölle explodieren und ganze Branchen...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Brüssel bremst Billig-Boom: EU erklärt Temu und Shein den Zoll-Krieg
22.05.2025

Die EU greift zur Zollkeule: Mit einer neuen Pauschalabgabe sollen Temu und Shein ausgebremst werden – doch am Ende zahlen Europas...

DWN
Finanzen
Finanzen Immobilien: Banken vergeben deutlich mehr Kredite für Wohnimmobilien
22.05.2025

Die Immobilienpreise waren zeitweise spürbar gefallen, nun kommt der Markt wieder in Fahrt. Verbraucher und Investoren schließen deutlich...

DWN
Finanzen
Finanzen WHO verabschiedet Pandemie-Abkommen inmitten der Finanzkrise: Deutschland sagt weitere Millionen zu
22.05.2025

Der Weltgesundheitsorganisation fehlen in den kommenden zwei Jahren 1,7 Milliarden Dollar (rund 1,5 Mrd Euro), unter anderem, weil die USA...

DWN
Panorama
Panorama Einwanderungsland Deutschland: Jeder vierte Mensch hat einen Migrationshintergrund
22.05.2025

Rund 21,2 Millionen Menschen mit Einwanderungsgeschichte haben im vergangenen Jahr in Deutschland gelebt. Das sind vier Prozent mehr als im...

DWN
Politik
Politik AfD Ausschussvorsitz: Schwarz-Rot verhindert AfD-Politiker - Alle sechs AfD-Kandidatin scheitern
22.05.2025

In sechs Ausschüssen des Bundestags hat die Partei „Alternative für Deutschland“ ein Vorschlagsrecht. Wie die SPD haben CDU und CSU...