Politik

Deutsche Bahn will erneut Milliarden vom Steuerzahler

Die Deutsche Bahn will Milliarden vom Steuerzahler, um die Pünktlichkeit zu verbessern.
11.11.2018 20:40
Lesezeit: 1 min

Die Deutsche Bahn will einem Zeitungsbericht zufolge für die nächsten vier Jahre weitere rund 4,9 Milliarden Euro vom Bund, um die Pünktlichkeit zu verbessern. Das sei eine der Kernbotschaften eines 200-seitigen Strategieberichts, der Ende vergangene Woche an die Aufsichtsräte der Bahn verschickt worden sei, berichtete die "Bild am Sonntag". Am 22. und 23. November findet eine Sondersitzung des Gremiums statt. Ein Sprecher der Bahn lehnte einen Kommentar ab. Vor der Sitzung werde sich der Konzern nicht äußern. Dafür machte Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) klar, was er von dem Treffen erwartet: "Die Aufsichtsratssitzung wird eine sehr intensive Strategieklausur, und ich möchte, dass die beschlossenen Maßnahmen schon bis zum Frühjahr 2019 zu erheblichen Verbesserungen für die Bahnkunden führen", sagte er der Zeitung.

Die Bahn kämpft mit einer hohen Verschuldung bei gleichzeitig steigendem Investitionsbedarf und anhaltenden Mängeln bei Pünktlichkeit und Zuverlässigkeit. Deshalb will der Aufsichtsrat auf seiner zweitägigen Sondersitzung über die Mittelfristplanung des Konzerns diskutieren. Die Bahn könnte die Pläne für einen Börsengang der Auslandstochter Arriva oder der Logistiksparte Schenker wieder aus der Schublade holen, hatte Bahnchef Richard Lutz Ende Oktober in Frankfurt gesagt. Thema wird Bahnkreisen zufolge auch der mögliche Abgang des Schenker-Fracht-Vorstands Ewald Kaiser sein. Dieser wolle möglichst bald gehen, die Bahn hingegen wolle zuerst einen Nachfolger finden, hatte es in Bahnkreisen geheißen

X

DWN Telegramm

Verzichten Sie nicht auf unseren kostenlosen Newsletter. Registrieren Sie sich jetzt und erhalten Sie jeden Morgen die aktuellesten Nachrichten aus Wirtschaft und Politik.
E-mail: *

Ich habe die Datenschutzerklärung gelesen und erkläre mich einverstanden.
Ich habe die AGB gelesen und erkläre mich einverstanden.

Ihre Informationen sind sicher. Die Deutschen Wirtschafts Nachrichten verpflichten sich, Ihre Informationen sorgfältig aufzubewahren und ausschließlich zum Zweck der Übermittlung des Schreibens an den Herausgeber zu verwenden. Eine Weitergabe an Dritte erfolgt nicht. Der Link zum Abbestellen befindet sich am Ende jedes Newsletters.

DWN
Unternehmensporträt
Unternehmensporträt Start-up WeSort.AI: Wie künstliche Intelligenz die Mülltrennung revolutioniert
16.05.2025

Die Müllberge wachsen von Jahr zu Jahr, bis 2050 sollen es fast siebzig Prozent mehr Abfall sein. Die Brüder Johannes und Nathanael Laier...

DWN
Politik
Politik Zentralplanerisches Scheitern: Lukaschenkos Preiskontrolle lässt Kartoffeln verschwinden
16.05.2025

Die belarussische Regierung hat mit rigider Preiskontrolle einen der elementarsten Versorgungsbereiche des Landes destabilisiert....

DWN
Finanzen
Finanzen Philipp Vorndran: „Kaufen Sie Immobilien, Gold – und streuen Sie Ihr Vermögen global“
16.05.2025

Anleger müssen umdenken: Investitionsstratege Philipp Vorndran warnt im Gespräch mit Peter Frankl vor einem Kollaps des alten...

DWN
Unternehmen
Unternehmen VW-Kleinaktionäre drängen auf Rückzug von VW-Chef Blume bei Porsche
16.05.2025

VW-Chef Blume steht zunehmend unter Druck: Kritik aus den eigenen Reihen bringt seine Doppelrolle ins Wanken. Wie lange kann er sich noch...

DWN
Finanzen
Finanzen Was sind alternative Investments? Whisky, Windpark, Private Equity – wie Sie abseits der Börse Rendite machen
16.05.2025

Alternative Investments gelten als Baustein für resiliente Portfolios. Doch was genau verbirgt sich hinter dieser Anlageklasse? Warum sie...

DWN
Politik
Politik Dobrindt: Grenzkontrollen markieren den Beginn eines Kurswechsels
16.05.2025

Innenminister Dobrindt setzt auf strengere Maßnahmen und schärfere Grenzkontrollen – ein klarer Kurswechsel in der Migrationspolitik....

DWN
Politik
Politik Grüne kritisieren Wadephuls Aussage zu Verteidigungsausgaben als "naiv"
16.05.2025

Verteidigungsausgaben sollen auf fünf Prozent steigen – ein Vorschlag, der Deutschland spaltet. Doch wie realistisch ist dieses Ziel?...

DWN
Politik
Politik Merz warnt vor Wiederbelebung von Nordstream 2 – Geheimgespräche zwischen USA und Russland
16.05.2025

Geheimgespräche zwischen Washington und Moskau über Nordstream 2 alarmieren Berlin. CDU-Chef Friedrich Merz warnt vor einer...