Das chinesische Start-up „Quin Tao Energy Development” hat Mitte November mit der Produktion von Festkörper-Batterien begonnen. Das berichtet die staatliche Presse-Agentur „Xinhua Net“. Das 2014 als Ausgliederung aus der Tsinghua-Universität (Peking) gegründete Unternehmen hat eine Milliarde Yuan (130 Millionen Euro) in das Projekt investiert. Die Produktionsanlagen sind für die Herstellung von Batterien mit einer Gesamtleistung von 100 Megawattstunden ausgelegt, womit 2.000 E-Autos ausgestattet werden könnten. Bis 2020 sollen die Kapazitäten auf 700 Megawattstunden erweitert werden. Dann sollen auch die ersten E-Autos mit den neuen Batterien ausgerüstet werden, so Firmen-Chef Nan Cewen, ein Mitglied der „Chinesischen Akademie der Wissenschaften“. In der Zwischenzeit sollen die Batterien in Spezialgeräte und hochwertige Digital-Produkte eingebaut werden.
Festkörper-Batterien verfügen über deutliche größere Speicherkapazitäten als die bisher gebräuchlichen Lithium-Ionen-Batterien und sind schneller aufladbar als diese. Darüber hinaus kommen sie ohne flüssige Elektrolyte aus und sind daher nicht brennbar.
In Deutschland forscht das „Karlsruher Institut für Technologie“ (KIT), das der „Helmholtz-Gemeinschaft deutscher Forschungszentren“ angehört, an der Entwicklung der neuen Technologie. Eine Produktion von Festkörper-Batterien existiert hierzulande noch nicht.
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