Finanzen

Hacker stehlen gesamte Guthaben auf beliebtem Bitcoin-Wallet

Bei einem Hack gegen das beliebte Bitcoin-Wallet Electrum wurden fast 250 Bitcoin gestohlen, was knapp 1 Million Dollar entspricht.
27.12.2018 21:27
Lesezeit: 2 min

TOP-Meldung

Hacker stehlen gesamte Guthaben auf beliebtem Bitcoin-Wallet

Bei einem Hack gegen das Bitcoin-Wallet Electrum hat eine bösartige Partei fast 250 Bitcoin (etwa 937.000 Dollar) gestohlen, wurde am Donnerstag in den sozialen Medien berichtet.

Anschließend wurde von Electrum selbst bestätigt, dass der Angriff darin besteht, eine gefälschte Version der Brieftasche zu erstellen, die Benutzer dazu bringt, Passwortinformationen preiszugeben.

Betroffene Benutzer berichten, dass sie versucht haben, sich bei ihren Brieftaschen anzumelden, nachdem sie ihren Zwei-Faktor-Authentifizierungscode eingegeben haben. Die Hacker leeren dann das Wallet des Opfers aus.

"Als ich mich angemeldet hatte, fragte es sofort nach meinem 2-Faktor-Code, was ich für etwas seltsam hielt, weil Electrum normalerweise dies nur dann abfragt, wenn man versucht [Bitcoin] zu senden", sagte ein Opfer auf Reddit und fügte hinzu:

"Ich habe immer wieder versucht zu senden und erhielt immer wieder eine Fehlermeldung. 'Die maximale Gebühr überschritt nicht mehr als 50 Sat / B [Satoshis pro Byte].' Dann stellte ich meine Brieftasche auf einem anderen PC wieder her und stellte fest, dass mein Guthaben vollständig übertragen worden war."

Gemäß u/normal_rc speisen mehrere Adressen in eine Haupthalteadresse, die derzeit 243 BTC enthält.

Electrum hat am Donnerstag auf Twitter über den Vorfall gesagt: "Dies ist ein fortwährender Phishing-Angriff auf Electrum-Benutzer." Und weiter: "Unsere offizielle Website ist [electrum.org] [.] Laden Sie Electrum nicht aus anderen Quellen herunter."

Hackerangriffe auf Kryptowährungs-Wallets sind seltener als Hacks gegen Online-Börsen, bei denen die Benutzer in diesem Jahr Guthaben in Höhe von Hunderten Millionen Dollar verloren haben.

Weitere Meldungen

Krypto-Bärenmarkt hat zahlreiche Fusionen und Übernahmen ausgelöst

  • Es gab eine Art Deal-Wahnsinn bei Unternehmen, die mit Kryptowährungen und Blockchain in Verbindung stehen, Fusionen und Übernahmen (M & A) sind 2018 um 200 Prozent gestiegen.
  • In einem Interview mit [news.Bitcoin.com] gab der dänische Saxo Bank-Gründer Lars Seier Christensen bekannt, dass er aktiv nach Krypto-Unternehmen sucht.
  • Laut Satya Bajpai, dem Chef von Blockchain und Digital Asset Investment von JMP Securities, erlebt die Branche ein "Land Grab" für innovative Technologien, den Zugang zu neuen Märkten, geistiges Eigentum und talentierte Mitarbeiter durch M & A.

Japan: Mizuho Financial Group startet Digitalwährung

  • Die japanische Mizuho Financial Group plant, im März eine digitale Währung einzuführen, die für Überweisungen und Zahlungen verwendet werden soll, berichtet die englischsprachige asiatische Presse Nikkei vom 26. Dezember.
  • Die Gebühren, die die Einzelhandelsgeschäfte für die Annahme der Währung bezahlen müssen, sind erheblich niedriger als die Gebühren für die Verwendung der Kreditkarte.
  • Die Bank brachte „rund 60 Regionalbanken an Bord“, um das bargeldlose Bezahlen zu fördern.

Meldungen vom 25.12.

Meldungen vom 22.12.

Meldungen vom 21.12.

Meldungen vom 20.12.

Meldungen vom 19.12.

Mehr Krypto-Themen finden Sie hier.

Weitere Meldungen aus dem Tech-Report der DWN finden Sie hier.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Gold als globale Reservewährung auf dem Vormarsch

Strategische Relevanz nimmt zu und Zentralbanken priorisieren Gold. Der Goldpreis hat in den vergangenen Monaten neue Höchststände...

DWN
Panorama
Panorama Grillmarkt in der Krise? Holzkohle wird teurer
03.07.2025

Grills verkaufen sich längst nicht mehr von selbst. Nach Jahren des Booms mit Rekordumsätzen schwächelt die Nachfrage. Händler und...

DWN
Finanzen
Finanzen Milliarden für Dänemark – Deutschland geht leer aus
03.07.2025

Dänemark holt 1,7 Milliarden DKK aus Deutschland zurück – ohne die deutsche Seite zu beteiligen. Ein heikler Deal im Skandal um...

DWN
Finanzen
Finanzen Vermögen im Visier: Schweiz plant Enteignung durch Erbschaftssteuer für Superreiche
03.07.2025

Die Schweiz steht vor einem Tabubruch: Kommt die 50-Prozent-Steuer auf große Erbschaften? Die Eidgenossen debattieren über ein riskantes...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Drogeriehandel: Wie dm, Rossmann und Müller den Lebensmittelmarkt verändern
03.07.2025

Drogeriemärkte verkaufen längst nicht mehr nur Shampoo und Zahnpasta. Sie werden für Millionen Deutsche zur Einkaufsquelle für...

DWN
Technologie
Technologie KI-Gesetz: Bundesnetzagentur startet Beratungsservice für Unternehmen
03.07.2025

Die neuen EU-Regeln zur Künstlichen Intelligenz verunsichern viele Firmen. Die Bundesnetzagentur will mit einem Beratungsangebot...

DWN
Panorama
Panorama Sprit ist 40 Cent teurer an der Autobahn
03.07.2025

Tanken an der Autobahn kann teuer werden – und das oft völlig unnötig. Eine aktuelle ADAC-Stichprobe deckt auf, wie groß die...

DWN
Politik
Politik Brüssel kapituliert? Warum die USA bei den Zöllen am längeren Hebel sitzen
03.07.2025

Die EU will bei den anstehenden Zollverhandlungen mit den USA Stärke zeigen – doch hinter den Kulissen bröckelt die Fassade. Experten...

DWN
Finanzen
Finanzen USA dominieren die Börsen
03.07.2025

Die Börsenwelt bleibt fest in US-Hand, angeführt von Tech-Giganten wie Nvidia und Apple. Deutsche Unternehmen spielen nur eine...